Die Greenpeace-Analyse konzentriere sich „auf die Differenz zwischen internationalen Rohölpreisen und europäischen Tankstellenpreisen. Dabei bleibt jedoch unberücksichtigt, dass sich die Preise an den Produktmärkten für Benzin und Diesel insbesondere seit Kriegsbeginn zeitweise vom Rohölmarkt abgekoppelt haben“, betont der Mineralölwirtschaftsverband Fuels und Energie. Nicht Rohöl am Weltmarkt sei knapp, wohl aber Diesel und zuletzt verstärkt auch Benzin. „Hier zeigt sich deutlich, dass es sich um getrennte Märkte mit jeweils eigenen Angebots- und Nachfragefaktoren handelt.“ Ein veränderter Rohölpreis könne als Kostenfaktor Auswirkungen auf die Kraftstoffpreise haben, müsse es aber nicht. „Daher können wir aus Sicht des Verbandes, der die inländischen Raffinerien und Markentankstellen vertritt, diese Analyse für den heimischen Markt nicht nachvollziehen“, Fuels und Energie.