Der ehemalige Software AG-Chef wechselt als Aufsichtsratsmitglied zurück zur Software AG. Trotz Corona-Krise hält Vorstandsvorsitzender Sanjay Brahmawar am Margenziel für...
DARMSTADT. (masp). Seine Wahl galt als sicher. Am Ende war es aber knapper als gedacht. Mit 56 Prozent Zustimmung ist Karl-Heinz Streibich, der bis August 2018 noch an der Spitze der Software AG stand, in den Aufsichtsrat gewählt worden. Mehr Zustimmung erhielten dagegen die anderen Kandidaten: Ralf Dieter (69 Prozent), Ursula Soritsch-Renier (77 Prozent) und Markus Ziener, der mit 66 Prozent wiedergewählt wurde.
Trotz der Corona-Pandemie sieht der derzeitige Vorstandsvorsitzende Sanjay Brahmawar das Unternehmen auf Kurs. Insbesondere die Umstellung auf Subskriptionsmodelle, bei denen Kunden monatlich bezahlen, schreitet voran. Der jährlich wiederkehrende Produktumsatz erreichte 2019 einen Anteil von 76 Prozent, gegenüber 65 Prozent im Vorjahr. „Subskriptionen stärken uns im Wettbewerb“, sagte Brahmawar. Die Software AG gewinne dadurch Aufträge, die vorher unerreichbar gewesen seien. Als Beispiel nennt er Abschlüsse mit Fujitsu und Siemens, Schindler oder Smart City Dubai. Am Margenziel hält die Software AG deshalb fest, auch wenn die Wachstumsprognosen für einzelne Segmente für 2020 angepasst wurden.
Bei der virtuellen Hauptversammlung waren 75 Prozent des Grundkapitals anwesend. Mit einer Zustimmung von fast 100 Prozent stimmten die Aktionäre der Dividende in Höhe von 0,76 Euro zu, sieben Prozent mehr als im Vorjahr.