Dehoga fordert Finanzhilfen vom Staat

Der Hotel- und Gaststättenverband sieht die Bundesregierung in der Pflicht, den Betrieben finanziell zu helfen. Die Gewerkschaft NGG fordert Unterstützung von den Arbeitgebern.

Anzeige

SÜDHESSEN. (red). Um die wirtschaftlichen Folgen für die Hotellerie und Gastronomie abzufedern, soll nach Meinung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) der Staat mit Geldern aushelfen. Viele Betriebe seien bereits ganz oder weitgehend geschlossen, heißt es vom Verband. Es gebe nahezu keine Umsätze mehr, die Kosten liefen jedoch weiter. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) nimmt die Unternehmen in die Pflicht. Sie fordert einen bundesweiten Tarifvertrag zur Kurzarbeit mit der Aufstockung des Kurzarbeitergeldes und einem Kündigungsschutz auch nach der Kurzarbeit. Aus Sicht der Dehoga sind die Minimalanforderungen der Gewerkschaft jedoch zu hoch. Demnach sollen Arbeitgeber das Kurzarbeitergeld auf 90 Prozent des Nettoeinkommens aufstocken, so die Dehoga. „Ansprüche gegen Ihren Arbeitgeber nutzen nicht, wenn es diesen Arbeitgeber nicht mehr gibt“, so Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges.