Die Skeleton-Pilotin aus Eschenburg-Hirzenhain hat am Samstag im Olympia-Eiskanal von Yanqing olympisches Edelmetall knapp verpasst. Teamkollegin Hannah Neise holte Gold.
ESCHENBURG-HIRZENHAIN/PEKING. Für Tina Hermann hat es am Samstag nicht für einen Platz auf dem Podium gereicht. Die 29-jährige Athletin aus Eschenburg-Hirzenhain belegte nach vier Läufen am Ende den undankbaren vierten Platz.
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Die Deutschen hatten dennoch Grund zum Jubeln, denn die Goldserie im olympischen Eiskanal von Yanqing setzte sich fort. Hermanns Teamkollegin Hannah Neise wurde am Samstag bei den Winterspielen in China als erste deutsche Skeleton-Pilotin Olympiasiegerin. Die 21-Jährige aus Winterberg gewann nach vier Läufen mit 0,62 Sekunden Vorsprung vor der Australierin Jaclyn Narracott. Bronze sicherte sich die Niederländerin Kimberly Bos vor Tina Hermann vom WSV Königssee. Zuvor hatten die deutschen Athleten alle vier Rodel-Wettbewerbe und Weltmeister Christopher Grotheer als erster Deutscher Skeleton-Gold gewonnen.
Neise hatte sich im dritten Lauf mit Bahnrekord von 1:01,44 Minuten an Narracott vorbeigeschoben und war mit 0,14 Sekunden Vorsprung in das Finale gegangen. Dabei hatte die 21-Jährige nach dem ersten Lauf nur auf Platz acht gelegen. Im Finale machte sie trotz ihrer geringen Erfahrung die wenigsten Fehler der Medaillenanwärterinnen und siegte am Ende mit einem gewaltigen Vorsprung.
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