Pfungstädter Faustballer verlieren nach fast drei Stunden Spielzeit gegen Vaihingen mit 4:5. Die TSV-Frauen sichern Platz drei ab, allerdings verletzt sich Paula Sator.
PFUNGSTADT. Großer Kampf, fast drei Stunden Spielzeit, neun Sätze: Doch am Ende mussten sich die Bundesliga-Faustballer des TSV Pfungstadt auf eigenem Platz dem TV Vaihingen/Enz mit 4:5 (9:11, 9:11, 11:9, 7:11, 11:9, 8:11, 12:10, 11:8, 12:14) nach einer extrem spannenden Schlussphase hauchdünn geschlagen geben.
Dreimal lagen sie mit zwei Sätzen hinten, ehe ihnen mit 12:10 und 11:8 der 4:4-Satzausgleich gelang. "Da haben wir Moral gezeigt und uns stark zurückgekämpft", fand Nationalspieler Jonas Schröter. War seine Mannschaft den abwehr- und zuspielstarken Gästen fast immer hinterhergerannt, sodass Hauptangreifer Patrick Thomas viel Risiko gehen musste, arbeitete sie im entscheidenden Durchgang mit 7:5 eine Führung heraus - der dritte Rundensieg in Folge schien nicht weit. Der Rekordmeister konnte jedoch nicht nachlegen, kam nur schwer mit den Angaben durch und geriet mit 7:10 in Rückstand. Drei Matchbälle wehrte er ab und hatte bei 11:10 gar selbst einen, um nach dem 12:12-Gleichstand die nächsten beiden Ballwechsel dann aber doch verloren geben zu müssen.
"Das hat trotzdem Megaspaß gemacht. Es war ein richtig gutes Spiel", fand Jonas Schröter. "Übers ganze Spiel hinweg gesehen hat Vaihingen/Enz aber verdient gewonnen. Wir dürfen uns jetzt keine Niederlage mehr erlauben." Im Kampf um den Staffelsieg und die DM-Quali wollen die Pfungstädter an diesem Donnerstag um 16 Uhr beim TV Schweinfurt-Oberndorf nichts anbrennen lassen.
Die Bundesliga-Frauen des TSV haben derweil das Spitzenspiel zuhause gegen den TV Segnitz nach drei engen Sätzen mit 0:3 (10:12, 9:11, 10:12) verloren. "Segnitz war nicht so kompakt und druckvoll wie sonst. Wir haben es in der Abwehr trotzdem nicht in den Griff bekommen und waren viel zu hektisch", bedauerte Mannschaftsführerin Kim Trautmann. "Teresa Spadinger hat uns mit ihrer überragenden Angabe im Spiel gehalten. Im dritten Satz hatten wir zudem taktisch gut gewechselt und bei 10:9 Satzball, konnten den Punkt aber nicht machen."
Im zweiten Spiel gegen den TV Unterhaugstett gelang den Pfungstädterinnen nach verschlafenem Start ein 3:1 (8:11, 11:8, 11:2, 11:6)-Erfolg, womit sie den dritten Platz absicherten. "Leider hat sich Paula Sator verletzt und musste ausgewechselt werden, aber wir haben das Spiel nicht mehr aus der Hand gegeben", sagte Trautmann.
TSV Pfungstadt, Männer: Patrick Thomas, Sebastian Thomas, Jonas Schröter, Dennis Gruber, Andrew Fernando, Paul Jantzen.
TSV Pfungstadt, Frauen: Teresa Spadinger, Kim Trautmann, Michèle Göbel, Paula Sator, Maya Mehle, Sophia Meister.