Kleine Felder beim Finale der Sommermeisterschaft. Aktionstag im September soll für Bahnsport werben, zum VCD-Jubiläum 2024 ist ein internationaler Renntag geplant.
DARMSTADT. Die letzten Runden sind gedreht, die Sieger der Sommerbahn-Meisterschaft sind ermittelt. Beim Finale herrschte recht freie Fahrt auf dem Diatest-Velodrom. Die Ausrichter hätten sich etwas stärkere Beteiligung gewünscht, aber auch insgesamt war die Teilnehmerzahl etwas geringer als im Vorjahr. "Das Corona ja offiziell nicht mehr existiert", sagt Rüdiger May vom VC Darmstadt etwas überspitzt, "gibt es wieder viele Paralleltermine. Da haben wir etwas Federn lassen müssen, gerade in den Jugendklassen".
Tatsächlich treffen sich Radfahrer immer öfter wieder zu Gruppenfahrten. Dazu brauchen sie aber weder eine organisierte Meisterschaft noch einen Verein. Dabei bietet die Bahn gerade dem Nachwuchs die beste Möglichkeit, um sicher fahren und trainieren zu können. An reinen Bahn- und Straßenrennsport-Terminen ist aber weit weniger los als bei den Mountainbikern, wo es beim VC Darmstadt weiterhin brummt. "Mountainbike kann man eben überall fahren, Bahnrad nur hier", nennt May den Unterschied.
Er und seine Mitstreiter geben aber nicht auf im Bemühen, auch das Radleben auf der Betonpiste weiter zu beleben. Nach den Sommerferien soll es einen Bahn-Aktionstag geben, im Sommer folgen die Hessenmeisterschaften, und 2024 vielleicht sogar ein internationaler Bahnrenntag. Dann wird der VCD nämlich 125 Jahre alt.
Die Ergebnisse der Sommerbahnmeisterschaft prägten vornehmlich Starter aus Frankfurter Vereinen. Aus südhessischen Clubs fuhren zu vorderen Platzierungen Daniel Junghans (Platz zwei U11) und Eric Wolf (Platz drei U13) vom RSC Reinheim, Laura Feldmann und Diana Steffenhagen (beide RSV Seeheim) als beste weibliche Fahrerinnen sowie Thomas Eser vom VC Darmstadt als Gesamtachter und mehrfacher Top-Drei-Fahrer in den gemeinsamen Rennen von U19, Elite und Masters.