Der Auftrag ist klar: um den Titel spielen

Johan Lundskog Adler Mannheim

Der Schwede Johan Lundskog wird neuer Trainer der Adler Mannheim und unterzeichnet einen Vertrag bis 2025

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MANNHEIM. Die Adler Mannheim haben einen neuen Trainer: Johan Lundskog wird Nachfolger von Bill Stewart, der das Team in der vergangenen Saison ins Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga geführt hat. Die Adler stellten den 38 Jahre alten Schweden am Montagmittag offiziell vor. "Mit Johan haben wir einen ambitionierten und hungrigen Trainer gefunden, der mit seinen Eigenschaften, Ansichten und seiner Arbeitseinstellung perfekt zu uns passt", sagt Jan-Axel Alavaara, der Sportmanager der Adler. Lundskog, der mit 22 Jahren seine Trainer-Laufbahn begann, unterzeichnete in Mannheim einen Vertrag bis 2025.

Beim achtmaligen Meister sehnen sich viele nach dem ersten Titel seit 2019. Lundskog ist derjenige, dem Sportchef Alavaara am meisten zutraut, diese Sehnsucht zu stillen. "Es war ein langer Prozess", sagte Alavaara. "Wir haben mit vielen Trainern auf der ganzen Welt gesprochen. Es gab auch viele Diskussionen über die Philosophie und die Struktur des Teams. Am Ende haben wir die Entscheidung getroffen, dass Johan der Mann ist, der am besten zu dieser Organisation passt."

"Ich war intensiv in alle Planungen involviert. Mit Mannheim hat man immer die Chance, erfolgreich zu spielen. Das entspricht meinem Naturell. Ich will erfolgreich sein und den Adlern jedes Jahr die Chance geben, um den Titel mitzuspielen", kündigte Lundskog an. Die Adler-Verantwortlichen hatten sich für einen großen Umbruch entschieden. Über allem steht der Wunsch nach der nächsten Meisterschaft. Und dabei helfen soll nun Lundskog. Er wird aber auch an dieser Vorgabe gemessen.

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"Nicht jeder hat das Glück, ein guter Eishockeyspieler zu werden", sagte Lundskog. Das habe er erkannt und sich deswegen sehr früh für einen anderen Weg entschieden. Er begann seine Laufbahn in der kanadischen Entwicklungs-Juniorenliga GMHL bei den Bradford Rattlers. Später arbeitete er in Schweden und in den USA. Als Assistenzcoach gewann er zweimal die Champions Hockey League. Zuletzt war er bis November 2022 für den SC Bern tätig, ehe er freigestellt wurde.

Seither war Lundskog, der auch die kanadische Staatsbürgerschaft besitzt, vereinslos und weilte in Toronto bei seiner Frau und seinen drei Töchtern. "Es war ein hektisches Wochenende", sagte er nun. Erst am Montagmorgen war er in Deutschland angekommen.

In der DEL wird er übrigens seinen Nachfolger in Bern, den ehemaligen Bundestrainer Toni Söderholm, wiedersehen, der vor wenigen Woche Meister EHC Red Bull München übernommen hat.