Daniela Bleymehl beißt sich durch

Am Ziel: Daniela Bleymehl triumphiert in Zell. Foto: Moritz Bleymehl

Darmstädter Triathletin feiert in Zell am See ersten Sieg bei Ironman 70.3. Julia Lange feiert den Klassensieg

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ZELL AM SEE/DARMSTADT. Ein weiteres Erfolgserlebnis, aber auch die Erkenntnis, dass es bis zum Saisonhöhepunkt noch einiges zu tun gibt – das nimmt Daniela Bleymehl aus Zell am See mit. Dort gewann die Profi-Triathletin aus Darmstadt den Ironman 70.3. Nach 4:23:49 Stunden lief die 31-Jährige 3:49 Minuten vor der Niederländerin Els Visser ins Ziel, von der sie sich beim abschließenden Halbmarathon absetzen konnte.

„Ich bin sehr glücklich, dass es endlich mit meinem ersten Ironman-70.3-Sieg geklappt hat, auch wenn es ein echter Arbeitssieg war“, erklärte die für TuS Griesheim startende Daniela Bleymehl: „Durch das viele Training und die wenige Erholung im Vorfeld war das Rennen ein steter Kampf mit mir selbst, ein ewiges Auf und Ab. Aber ich habe mich durchgebissen.“ Nachdem Bleymehl nach 27:23 Minuten Schwimmen für 1900 Meter als Dritte aus dem Wasser gestiegen war, hatte sie recht schnell die Führung auf dem Rad übernommen.

Ein schwarzer Moment am Hochkönig

„Als Els Visser am Anstieg zum Hochkönig wie ein Motorrad an mir vorbei ist, hatte ich aber einen schwarzen Moment“, sagte die Darmstädterin, die bis auf Platz fünf zurückfiel, ehe sie sich wieder an die Spitze kämpfte und dort auch fast zeitgleich mit Visser auf die Laufstrecke ging.

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Nach einer Saison mit relativ vielen Starts war Zell am See die letzte Wettkampfstation für die Roth-Siegerin vor der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii am 12. Oktober. „Es gibt bis Kona noch einiges zu tun, aber ich bin gut im Plan und nehme das gute Gefühl mit“, sagte Bleymehl. Nach ein paar Tagen der Erholung folgt ab 8. September auf Mallorca der letzte intensive Trainingsblock und am 29. September schließlich der Flug nach Hawaii.

Dort wird auch Julia Lange sein, um ihren Mann auf dem Weg zum angestrebten Hawaii-Hattrick anzufeuern. Unter ihrem Mädchennamen Hofmann steht sie noch in der Ergebnisliste von Zell am See – auf Platz eins der Altersklasse 25-29 und Gesamtrang 13 der Frauen. Mit einer Zeit von 4:54:30 legte Julia Lange zwei Wochen nach der in kleinem Rahmen gefeierten Hochzeit mit dem zweifachen Weltmeister vom DSW Darmstadt ein bemerkenswertes Debüt auf der 70.3.-Distanz hin.