Mannheimer erwarten DEL-Spitzenreiter EHC München in der SAP-Arena. Der kommt ohne Yannic Seidenberg: Er ist nach einer auffälligen Doping-Probe suspendiert.
MANNHEIM. Die Adler Mannheim gehen nach der unnötigen 2:3-Niederlage am Sonntag bei den Nürnberg Ice Tigers mit Wut im Bauch ins Topspiel der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) an diesem Dienstag, 19.30 Uhr, in der heimischen SAP-Arena gegen den Spitzenreiter EHC München. Aktuell sind die Mannheimer Tabellenvierter.
Adler-Trainer Bill Stewart zeigte sich nach dem Spiel bei den Franken jedoch alles andere als niedergeschlagen. Der Kanadier sagte: "Wir hatten früh das Momentum auf unserer Seite, haben es aber verloren. Im letzten Drittel haben wir viel Offensive kreiert, Nürnberg hat sich verbogen, ist aber nicht gebrochen." Der zweifache Mannheimer Torschütze Tim Wohlgemuth erklärte: "Wir haben gut begonnen, Nürnberg dann aber ins Spiel kommen lassen, obwohl wir die Kontrolle hatten. Die haben wir danach nicht mehr zurückbekommen. Wir saßen zu oft auf der Strafbank."
Die Münchner eroberten am Sonntag mit einem 5:2-Heimsieg über die Iserlohn Roosters den ersten Platz in der DEL. Dabei hatte der ehemalige Adler-Spieler Ben Smith mit fünf Scorerpunkten ein tolles Wochenende. In Mannheim fehlen am Dienstag vier wichtige Spieler. Yannic Seidenberg ist nach einer auffälligen Doping-Probe suspendiert. Sein Verteidigerkollege Konrad Abeltshauser ist verletzt. Angreifer Ben Street und Torhüter Mathias Niederberger sind angeschlagen. Dennoch geht der amtierende Vizemeister leicht favorisiert in das Topspiel. "Aber in der Liga ist alles so eng, da entscheidet die Tagesform", sagt Adler-Coach Stewart. Das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison verloren die Mannheimer in München mit 2:5.