Triathlet des DSW Darmstadt gewinnt 70.3.-Challenge auf Gran Canaria. Der 21-Jährige liegt von Beginn an der Spitze und setzt sich auf der Laufstrecke ab.
DARMSTADT/GRAN CANARIA. Mika Noodt hat früh in der Saison bewiesen, dass er ein Mann der Zukunft auf den Ironman-Distanzen ist. Der Triathlet vom DSW Darmstadt setzte sich bei der 70.3 Challenge auf Gran Canaria in souveräner Manier durch - und steht damit in der Siegerliste als Nachfolger von Jan Frodeno.
Der 21 Jahre alte Student gehörte von Beginn an zur Spitze des Rennens auf der Halbdistanz (1,9 Kilometer Schwimmen/90 km Radfahren und 21,1 km Laufen). Als Zweiter stieg er aus dem Wasser in dem Ferienort Mogan auf der kanarischen Hauptinsel, dann fuhr er Rad in einer Vierergruppe, in der er auch mehrfach das Tempo verschärfte, und ging schließlich als Erster auf die Laufstrecke.
Nach 3:43:38 Stunden erreichte Noodt das Ziel auf der Strandpromenade mit einer knappen Minuten Vorsprung auf den Franzosen Clement Mignon, der Zweiter wurde vor Andrea Salvisberg aus der Schweiz. Seine Siegerzeit liegt etwa zwei Minuten über der von Jan Frodeno im Vorjahr und etwa 30 Sekunden über der des damals viertplatzierten Vereinskollegen Patrick Lange. Aber beide Ironman-Weltmeister verfügen über ungleich mehr Erfahrung als Noodt, der im Vorjahr seine ersten Triathlons auf dieser Distanz absolviert hatte.
"Schwimmen und Radfahren waren top. Laufen dann einfach nur Vollgas, denn ich hatte lange Zeit nicht mehr als 15 Sekunden Vorsprung auf Clement Mignon," resümierte der Darmstädter, zu dessen großen Zielen ein Top-Ten-Platz bei der 70.3.-Weltmeisterschaft gehört, aber auch Erfolge mit dem DSW-Team in der Bundesliga, die am 22. Mai startet.
Sein Sieg auf Gran Canaria ist der zweite in diesem Jahr für den DSW Darmstadt bei einem großen internationalen Triathlon. Am 4. April hatte Daniela Bleymehl den Ironman Südafrika gewonnen und sich damit für die WM auf Hawaii qualifiziert.