Lange und Frodeno treffen sich beim Ironman in Kraichgau

Jan Frodeno (links) und Patrick Lange 2016 als Sieger und Dritter auf Hawaii. Am Sonntag treffen sich beide im Kraichgau. Archivfoto: dpa
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Für den Wettkampf beim Ironman 70.3 Kraichgau nahe Bruchsal hat Patrick Lange 13.000 Höhenmeter ins Trainingslager gepackt. In Südtirol hatte der Ironman-Weltmeister, der...

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DARMSTADT/KRAICHGAU. Für den Wettkampf im "Land der tausend Hügel" hat Patrick Lange 13.000 Höhenmeter ins Trainingslager gepackt. In Südtirol hatte der Ironman-Weltmeister mit seinem Trainer Faris Al-Sultan den Schwerpunkt aufs Radfahren gelegt. Ob die Einheiten schon fruchten oder eher noch schwer in den Beinen liegen, zeigt sich am Sonntag beim Ironman 70.3 Kraichgau nahe Bruchsal.

Keine 90 Kilometer von Langes Wohnort entfernt kommt es zum ersten von drei großen sportlichen Treffen mit Jan Frodeno. Die beiden Hawaii-Heroen von 2015 bis 2017 haben auch die Ironman-EM in Frankfurt am 8. Juli und natürlich die WM auf Kailua-Kona als gemeinsame Fixpunkte im Wettkampfkalender stehen.

Aber erst einmal warten 1,9 Kilometer Schwimmen im Hardtsee Ubstadt-Weiher, 90 Kilometer Radfahren im Kraichgau und 21,1 Kilometer Laufen in Bad Schönborn auf die beiden, die mit Andi Böcherer einen weiteren Konkurrenten von Weltklasseformat haben. Sebastian Kienle fehlt dagegen bei seinem langjährigen Heimrennen, der Europameister zieht in diesem Jahr auch die Challenge in Roth dem Ironman in Frankfurt vor.

Lange sieht die Halbdistanz im Kraichgau als Aufbauwettkampf. "Ich bin zufrieden, wo ich stehe. Ich habe keinerlei Beschwerden, es gibt nichts, was das Training beeinträchtigt hat." Was ein positiver Unterschied ist zum Vorjahr, als ein Knochenmarködem im Fuß vor allem das Lauftraining stark einschränkte. Zweimal war Lange in dieser Saison schon auf der Halbdistanz im Einsatz, auf Gran Canaria und in Buschhütten lag er jeweils hinter Andi Böcherer.

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Daniela Sämmler beendete ihren letzten 70.3-Einsatz auf Platz drei. Nach dem Saisoneinstieg in Marbella ist auch die weibliche Spitzenkraft des DSW Darmstadt im Kraichgau im Einsatz. "Das ist für mich der letzte Formtest für die Challenge Roth und den Ironman Hamburg", sagt die 29-Jährige, die ebenfalls zu einem hochkarätigen Starterfeld gehört: "Klares Ziel ist eine Podestplatzierung". Als Favoritinnen gelten ihre Erdinger-Teamkollegin Laura Philipp und die Niederländerin Yvonne van Vlerken, die im Vorjahr Platz eins und zwei belegten.