Viele Titel und persönliche Bestzeiten für Schwimmer
Die Bezirksauswahl des Hessischen Schwimm-Verbandes Süd bringt aus Zagreb sieben Titel mit. Auch ein Uralt-Vereinsrekord wird pulverisiert
Von Lukas Löwel
Julius Flohr stellte über 100 Meter Freistil einen DSW-Vereinsrekord auf – die alte Bestmarke war 33 Jahre alt.
(Archivfoto: Peter Henrich)
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ZAGREB - Bei den Croatia Open in Zagreb haben die zehn Schwimmer der Bezirksauswahl des Hessischen Schwimm-Verbandes Süd sieben Titel gewonnen. Betreut wurden die Sportler in der kroatischen Hauptstadt von DSW-Cheftrainer Alexander Kreisel.
Nina Kost siegte über 50 m Freistil in 25,52 und über die doppelte Distanz in 55,48 Sekunden. Für sie waren die Offenen Kroatischen Meisterschaften ein letzter Test vor der WM im Juli im südkoreanischen Gwangju.
Julius Flohr gewann über 200 m Lagen in 2:03,97 Minuten. Außerdem gab es drei Silbermedaillen. Über 100 m Freistil stellte er einen DSW-Vereinsrekord auf: Seine Zeit von 50,21 Sekunden war fast eine halbe Sekunde schneller als André Schadt im Jahr 1986. In 28,52 Sekunden schwamm Flohr persönliche Bestzeit über 50 m Brust. Über 200 m Freistil musste er sich in 1:51,06 Minuten nur dem Kroaten Ognjen Marić geschlagen geben, der sich in 1:49,47 Minuten für die Olympischen Spiele im kommenden Jahr in Tokio qualifizierte.
STAFFELSIEGE
Die Schwimmer der Bezirksauswahl gewannen alle drei Staffeln, in denen sie gemeldet waren. Über 4x100 m Freistil der Damen siegten Kost, Volz, Hirschberg und Celar in 3:53,29 Minuten. Auch für die Staffeln über 4x100 m Lagen gab es für die Damen (Herbsthoff, Knoke, Celar, Kost) in 4:20,93 Minuten und für die Herren (Löwel, Lippke, Jäger, Flohr) in 3:51,32 Minuten Gold.
Siegreich war Lukas Löwel über 50 m Rücken: In 26,49 Sekunden ließ er Luka Barišić eine Hundertstelsekunde hinter sich. Über 100 m Rücken wurde Löwel in 56,79 Sekunden Zweiter hinter Ivan Gajšek. Über 50 m Schmetterling wurde er in persönlicher Bestzeit Sechster in 25,77 Sekunden.
Jeweils zwei dritte Plätze erreichten Selina Celar und Florian Lippke. Celar war über die kurzen Schmetterlingsstrecken in 28,19 Sekunden und 1:03,44 Minuten erfolgreich. Für sie war es der letzte Wettkampf als DSW-Schwimmerin: Nach der Sommerpause geht sie zur SSG Leipzig, da sie sich der Sportfördergruppe der Polizei Sachsen anschließt. Lippke gewann über 100 und 200 m Brust zwei Einzelmedaillen. Er überzeugte mit persönlichen Bestzeiten auf allen drei Bruststrecken (30,65/ 1:06,75/2:23,46).
Mit sechs Einzelstarts absolvierte Anna-Fiona Volz ein wahres Mammutprogramm. Ihre beste Platzierung war der vierte Rang über 200 m Freistil in persönlicher Bestzeit von 2:09,52 Minuten. Im Vorlauf über 100 m Freistil blieb sie in 59,92 Sekunden das erste Mal unter einer Minute. Brustschwimmerin Neele Knoke belegte über 50 m und 200 m Platz fünf (34,75/2:47,66) sowie über 100 m in 1:15,34 Minuten den sechsten Rang.
Louis Jäger schwamm in persönlicher Bestzeit von 56,75 Sekunden über 100 m Schmetterling auf Platz fünf. Im A-Finale über die halbe Distanz wurde er in 25,81 Sekunden Siebter. Sophia Herbsthoff wurde Fünfte über 200 m Rücken in neuer persönlicher Bestzeit (2:24,90). Über 50 m Rücken (31,97) gewann sie das B-Finale, über 100 m Rücken wurde sie Zweite im B-Finale in 1:08,73 Minuten. Marlene Hirschberg belegte über 200 m Lagen in 2:28,01 Minuten Platz sechs sowie über 100 m Rücken Rang acht in 1:08,99 Minuten. In wenigen Wochen steht ein Wechsel an: Hirschberg studiert in den USA und schließt sich dem Collegeteam der Texas Christian University an.