Beim Auftakt in der Triathlon-Bundesliga im Kraichgau läuft es für die Frauen des ASC Darmstadt – hier kommen sich Diana Steffenhagen (links) und Anna Schloß in der Wechselzone in die Quere – noch nicht rund. In Düsseldorf will sich der Aufsteiger steigern. Foto: Thomas Zöller
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DARMSTADT - (uss). Die 1. Triathlon-Bundesliga geht am Sonntag am Düsseldorfer Medienhafen in ihre zweite Runde. Über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen werden zudem die deutschen Meisterschaften der Elite und U23 ausgetragen. Entsprechend weiß Daniel Schmoll, Teammanager des Rea Card Team TuS Griesheim, um den Stellenwert des Rennens. „Wir haben gesagt, dass wir den über die bisherige Saison drei besten deutschen Athleten auf jeden Fall eine Chance geben”, erläutert Schmoll. In der Herrenkonkurrenz gehen die Griesheimer mit Willy Hirsch, Torben Koch und Scott McClymont an den Start, ergänzt durch Yannick Lieners (Luxemburg) sowie dem Schweden Axel Ek. Das Damenteam besteht aus Franziska Fleck, Elena Braun, Friederike Willoughby sowie Dorottya Petrov aus Ungarn.
Meisterschaften wirken sich auf Team-Kader aus
„Wir wollen bei den Männern an die Leistungen aus dem ersten Rennen anknüpfen”, blickt Schmoll voraus. Beim Auftakt im Kraichgau belegte die Equipe Rang 13. Allerdings weiß der Teammanager: „Die Liga ist sehr eng, da geht es auch schnell mal auf Rang zehn oder neun”. Bei den Frauen müssen die Griesheimer hingegen auf Stammkraft Annika Koch verzichten, die 19-Jährige kämpft in Grimma um den deutschen Meistertitel der Juniorinnen. „Das ist sicherlich ein Verlust, aber ich bin mir sicher, dass die Mannschaft trotzdem eine gute Leistung bringt“.
Die deutsche Jugendmeisterschaft wirkt sich auch auf den DSW Darmstadt aus, vier Athleten des Bundesligakaders stehen nicht zur Verfügung. Mit Lennart Sievers, Christoph Bentz, Lars Anders, Julius Gatermann und Ignacio Gonzalez Garcia (Spanien) schickt der DSW dennoch ein schlagkräftiges Team ins Rennen. „Mit Lars haben wir einen Debütanten dabei, der Rest hat seine Bundesligatauglichkeit schon mehrfach unter Beweis gestellt”, erläutert der Sportliche Leiter Thomas Pignéde. Bentz bewies vor zwei Wochen mit seinem Sieg in der 2. Bundesliga Formstärke, auch Gatermann und Anders konnten sich über ihre Leistungen im deutschen Unterhaus für das Erstligateam empfehlen. Sievers ist seit zwei Jahren eine feste Stütze im Bundesligateam, und auch Gonzalez überzeugte im vergangenen Jahr bei seinen beiden Auftritten im DSW-Trikot mit Platzierungen unter den besten 15. Nach Rang elf zum Auftakt, peilt der DSW in Düsseldorf eine Top-10-Platzierung an. „Wichtig ist, dass alle ihre Leistungen bringen. Dann können wir es auch unter die ersten Zehn schaffen”, zeigt sich Pignéde optimistisch.
Die Aufsteigerinnen des 3defacto Teams ASC Darmstadt arbeiten hingegen weiter an der Mission Klassenerhalt. Nach dem letzten Platz zum Auftakt soll nun ein Schritt aus dem Keller gemacht werden. „Wir versuchen, von Rennen zu Rennen dazuzulernen”, erläutert Anna Schloß. Gemeinsam mit Diana Steffenhagen, Palina Dubino und Catalina Lausen, die ihr Bundesligadebüt feiert, wollen die Darmstädterinnen sich nun verbessern. „Wir sind noch immer top motiviert und wollen am Sonntag angreifen”, gibt Schloß die Marschroute vor.
Alle Rennen werden live im Internet (triathlonbundesliga.de) übertragen. Während die Damen um 12 Uhr ins Rennen gehen, erfolgt der Startschuss bei den Männern um 13.30 Uhr.