DARMSTADT/DÜSSELDORF - Ignacio Gonzalez, spanischer Triathlon-Profi in Diensten des DSW Darmstadt, hat am Wochenende einen Doppelschlag gelandet: Nach einem Sieg beim Europacup im niederländischen Holten am Samstag folgte am Sonntag beim Bundesliga-Rennen in Düsseldorf Platz vier im Gesamteinlauf. Damit führte er die Mannschaft des DSW auf Rang neun.
„Das war eine Riesenleistung, vor allem nach dem Rennen vom Vortag“, jubelte Teamleiter Uwe Drescher über das Ergebnis seines Schützlings. Gonzalez schwamm im Düsseldorfer Medienhafen in die zweite Radgruppe und profitierte dann von einem Zusammenschluss mit der Spitze des Feldes. Auf den finalen fünf Kilometern ordnete er sich unter den Schnellsten ein und gewann den Schlusssprint aus einer vierköpfigen Laufgruppe. Lennart Sievers (41.), Christoph Bentz (43.), Lars Anders (54.) und Julius Gatermann (55.) lieferten die weiteren Platzziffern. „Vor allem Lars Anders hat heute ein gutes Debüt gegeben, wir sind voll auf Kurs zu unserem Saisonziel Platz zehn“, bilanzierte Drescher.
Das gleiche Ziel hatten die Frauen des Rea Card Team TuS Griesheim anvisiert, ebenfalls stand am Ende Rang neun. „Jede unserer Athletinnen hat heute im Rahmen ihres Leistungsbereiches geliefert, einige eher am oberen Limit“, resümierte Teamleiter Michael Vogt. Dortottya Petrov (19.), Franziska Fleck (31.), Friederike Willoughby (40.) und Elena Braun (48.) steuerten die nötigen Ergebnisse bei. Damit konnte das Team auch das Fehlen von Leistungsträgern kompensieren, die wegen des parallel ausgetragener Weltcups und den deutschen Meisterschaften des Nachwuchs für die Bundesliga ausfielen. „Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis, und wissen, dass wir hintenraus in der Saison nochmal besser aufstellen können“, so Vogt.
Platter Reifen bremst Wilhelm Hirsch und den TuS
Bei den Männern stand in Düsseldorf Platz 13. Wilhelm Hirsch musste das Rennen in vielversprechender Position mit einem platten Reifen beenden. „Uns fehlte dann eben der Athlet, der die Top 20 angreifen kann“, ordnete Vogt die Platzierung ein. Scott McClymont (33.), der damit Rang 20 bei den gleichzeitig ausgetragenen deutschen Meisterschaften belegte, Axel Ek (42.), Yannick Lieners (51.) und Torben Koch (68.) blieben dann im Rahmen der Erwartungen. Max Hammann erreichte außerhalb der Bundesligawertung den 40. Platz bei den deutschen Meisterschaften.
Die Aufsteigerinnen vom 3defacto Team ASC Darmstadt sind derweil dabei, sich im Oberhaus zurechtzufinden. Zwar stand in Düsseldorf wie schon beim Auftakt im Kraichgau der letzte Gesamtplatz, dennoch haben die ASC-Athletinnen einen Fortschritt erkannt. „Wir waren dieses Mal im Geschehen drin und haben in den Gruppen gesessen“, sagte Anna Schloß. Sie platzierte sich an 43. Stelle, Palina Dubino (45.) und Diana Steffenhagen (54.) komplettierten das Ergebnis.
„Wir haben uns insgesamt dieses Mal darauf einstellen können, dass es von Anfang an so hart werden würde“, meinte Schloß weiter. Zudem verhinderte die Aufgabe von Catalina Lausen wegen Magenproblemen eine bessere Platzierung – die soll nun in drei Wochen beim nächsten Rennen in Münster erfolgen.