Der für Januar geplante Champions Cup in der Halle des TSV Pfungstadt wurde um ein Jahr verschoben. Die TSV-Faustballer haben mit der Entscheidung gerechnet und begrüßen sie auch.
PFUNGSTADT - Anfang Januar hätten sich in Pfungstadt die besten Faustballmannschaften Europas treffen sollen. Der TSV wäre als Ausrichter und Titelverteidiger wieder als großer Favorit an den Start gegangen. Doch wie schon erwartet, hat das Präsidium des Europäischen Faustballverbandes EFA auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, den Champions Cup in der Halle Corona-bedingt um ein Jahr auf Januar 2022 zu verschieben.
Wie EFA-Präsident Franco Giori und Generalsekretär Ulrich Meiners auf der Internetseite des Verbandes mitteilten, „ist auf Grund der sich wieder verschärfenden Pandemie-Situation mit ganz unterschiedlichen Bestimmungen in den beteiligten Nationen eine Organisation und Durchführung der Veranstaltung nicht sinnvoll“. Mögliche Belastungen und Einschränkungen der beteiligten Spielerinnen und Spieler mit einem Nachweis von negativen Corona-Tests oder möglichen Quarantänevorschriften seien den Teams nicht zumutbar. Zudem könne derzeit durch die Beschränkung der Zuschauerzahlen kein angemessener Rahmen geboten werden.
„Wir haben schon damit gerechnet“, zeigte sich Patrick Thomas wenig überrascht von der Entscheidung. Wie der Kapitän des TSV Pfungstadt bekundet, „waren wir auch schon zu dem Entschluss gekommen, dass eine Austragung wenig Sinn macht. Allein weil unser Personal für die Organisation mehrheitlich in gehobenem Alter ist und zur Risikogruppe zählt. Da sollte man kein Risiko eingehen.“ Der Beschluss des Verbandes sei daher ganz im Sinne seiner Abteilung, betont Thomas, der sich nun umso mehr auf Januar 2022 freut. Dann wäre es das zweite Mal, dass der Europa-Cup in Pfungstadt zu erleben ist.
Für die TSV-Faustballer geht es am Donnerstag trotzdem wieder mit dem Hallentraining los. Nach einer längeren Pause seit dem Gewinn der deutschen Feldmeisterschaft Anfang September bleiben nun fünf Wochen Zeit, bis am 7. November die Hallenrunde beginnt. Ob diese dann wie bisher in Einzelspieltagen oder alternativ mit drei Mannschaften pro Spieltag ausgetragen wird, ist noch offen. Diese Woche sollen die Vereine ihre Meinung dazu an die Verantwortlichen der Bundesliga abgeben.
Patrick Thomas befürwortet kompaktere Hallenrunde
Was den Rekordmeister aus Pfungstadt betrifft, „werden wir uns wohl für Dreier-Spieltage aussprechen“, befürwortet Patrick Thomas das Modell, das auch die Ende November in die Hallenrunde startende Frauen-Bundesliga praktiziert. „Dann wären es nur sieben statt vierzehn Termine, was weniger Kosten verursacht. Außerdem haben wir momentan einen kleinen Kader, sodass es besser wäre, weniger Spieltage zu haben“, sagt der Kapitän mit Blick auf die Pesonallage.
Während Johannes Jungclaussen zum TV Vaihingen/Enz zurückwechselte, wird Andrew Fernando wegen seiner Techniker-Fortbildung nur sporadisch zur Verfügung stehen. Und Alex Schmidt fällt noch eine Weile aus, da er sich erneut einer Operation am Finger unterziehen muss. Auch Sebastian Thomas ist mit seinem Masterstudiengang stark eingespannt, will aber in der Hallensaison versuchen, bei allen Terminen dabei zu sein.