„Wir können es alle eigentlich nicht glauben“, sagt Thomas Pignede als Sportlicher Leiter Triathlon im DSW Darmstadt: „Und vielleicht wird man irgendwann 2040 vielleicht sagen: Wisst ihr noch, 2021, so ein Jahr hatten wir nie mehr“. Kurz vor dem WM-Gold für Jule Behrens gab es dabei auch eine besondere Auszeichnung abseits der Rennstrecken. Benjamin Knoblauch war am Vorabend der Junioren-WM von der Deutschen Triathlon Union als „Nachwuchstrainer des Jahres“ gekürt worden. „Ich sehe den Preis nicht nur als Auszeichnung für die Erfolge der letzten Monate, sondern als Anerkennung meiner Trainerarbeit in den letzten 20 Jahren“, erklärte „Benni“ Knoblauch, der das erfolgreichste Jahr der DSW-Triathleten als „fast logische Konsequenz aus harter Arbeit und guten Bedingungen“ bewertet. Seine Philosophie: „Die Trainingsmethoden an den Athleten anpassen und nicht den Sportler an die Trainingsmethoden.“Der Trainer zieht aus den vielen Erfolgen eine gewisse Genugtuung, spürt aber auch „den Druck auf den Schultern, weil die Luft nach oben immer dünner wird“. Er sieht sich und den Verein in der Verantwortung, den Athleten weiter optimale Bedingungen zu bieten. Das neue Nordbad und auch die Unterstützung durch die Stadt in den Lockdown-Zeiten seien dabei wertvolle Eckpfeiler. Der vom Verein gewollte Spagat, den Spitzenathleten wie auch den Breitensportlern gerecht zu werden, werde aber immer schwieriger.