Gastgeber bezwingen in der Ringer-Verbandsliga den KSV Michelstadt mit 17:9.
Von Jens Dörr
Der Wersauer Ahamd Zia Tuchi (rot) besiegt im Verbandsliga-Derby Osmani Samiullah vom KSV Michelstadt. Der KSV Wersau setzt sich in seinem Heimkampf mit 17:9 durch.
(Foto: Jens Dörr)
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MICHELSTADT/WERSAU - In der Ringer-Verbandsliga Süd-West hat der KSV Wersau zum zweiten Mal in dieser Saison das Derby gegen den KSV Michelstadt für sich entschieden. Nach dem 16:14 in der Hinrunde setzten sich die Mannen aus dem Brensbacher Ortsteil am Samstagabend mit 17:9 durch.
Die Wersauer waren dafür in die Ersatzhalle nach Ober-Ramstadt umgezogen. Normalerweise tragen sie ihre Heimkämpfe in der Sporthalle Wersau aus. Zum ASC Ober-Ramstadt, mit dem sie noch vor zwei Jahren in einer Wettkampfgemeinschaft gerungen hatten, halten sie noch immer freundschaftlichen Kontakt.
Dem heimischen KSV kam bei seinem Erfolg die Überlegenheit in den unteren Gewichtsklassen zupass. Die fünf leichtesten Limits entschied allesamt Wersau für sich, während die Michelstädter in den oberen drei Gewichtsklassen besser waren.
Der Abend begann mit einem in dieser Deutlichkeit nur bedingt zu erwartenden Sieg des Wersauers Abdulgahar Mohammadi über Michelstadts Leistungsträger Ruslan Lukash. Nach wechselhaften Auftritten in der bisherigen Saison rang Mohammadi diesmal konzentriert, ließ keine gegnerische Wertung zu und hatte seinen Gegner in der fünften Minute ausgepunktet.
Es folgte das Duell Müller gegen Müller. Michelstadts Ringertrainer Heiko Müller war Wersaus zehn Kilo schwererem Carl Müller zwar überlegen, verpasste die vier Punkte aber knapp. Wersau blieb in Front und baute die Führung durch Ahamd Zia Tuchi auf 7:3 aus. Dann verkürzte Attila Öztürk gegen Patrick Burger noch einmal für die Gäste. Mit einem 7:5 für Wersau ging es in die Pause.
Der zweite Durchgang war dann schneller vorbei als der erste. Florian Teutscher ging gegen Tobias Schütze im 66-Kilo-Greco-Limit noch einmal über die vollen sechs Minuten und stellte auf 9:5 für Wersau. Allerdings entging er dabei einer Schulterniederlage nur knapp, wand sich nach einer „Brücke“ gerade noch einmal aus der gefährlichen Lage, in die Schütz ihn gebracht hatte. Es war fast schon die rechnerische Entscheidung, da danach auf beiden Seiten noch vier kampflose Punkte zu verteilen waren. Zum Abschluss machte Wersaus favorisierter Chris Reimund per Schultersieg über David Hopp den Deckel drauf.
Kommenden Samstag (20 Uhr) geht Wersaus Staffel favorisiert in den Kampf bei Schlusslicht KSV Weiher. Der KSV Michelstadt ringt zeitgleich in der Sporthalle der TSG Steinbach gegen den KSV Seeheim II und sollte sich in Bestbesetzung dabei auf Augenhöhe bewegen können. Dazu müssten beispielsweise aber Daniel Larionov ins Team zurückkehren, der am Samstag fehlte.