Daniela Bleymehl Siebte in Samorin, Katharina Grölz holt EM-Titel
Die Profi-Triathletin aus Darmstadt fühlte sich bei der Challenge-Weltmeisterschaft auf der Halbdistanz kraftlos, die Altersklassenathletin aus Griesheim.
Von Udo Döring
Sportredakteur
Katharina Grölz vom TuS Griesheim auf ihrem Weg zum Sieg in ihrer Altersklasse bei "The Championship" in Samorin. Foto: Grölz
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DARMSTADT - Es wurde nichts mit dem angestrebten Podiumsplatz. Daniela Bleymehl hat bei "The Championship" im slowakischen Samorin den siebten Platz belegt. "Es gibt gute Tage, und dann gibt es Tage, an denen du dich einfach kraftlos fühlst und ein großes Fragezeichen bleibt", erklärte die 33 Jahre alte Darmstädterin, die bei der 70.3.-Weltmeisterschaft der Challenge-Serie 4:19:51 Stunden brauchte für die 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. "Ich konnte nicht zulegen während des gesamten Renntages."
Damit hatte sie etwas mehr als elf Minuten Rückstand auf die Siegerin Sara Perez-Sala aus Spanien. Schon nach dem Schwimmen lag Bleymehl sechs Minuten hinter der Spitze. Auf der Radstrecke fuhr sie dann alleine hinter einer Vierer-Verfolgergruppe der zweiköpfigen Spitzengruppe und konnte kaum Zeit gut machen. Den Halbmarathon legte sie schließlich in 1:26:33 Stunden zurück.
"Aber es bleibt nicht viel Zeit für Enttäuschung, die nächste Chance wartet schon", resümierte Bleymehl, die schon am nächsten Wochenende beim 70.3-Ironman in Kraichgau antreten will. Dort ist auch der ebenfalls für den DSW Darmstadt startende Mika Noodt gemeldet, der zuletzt mit dem Sieg bei der 70.3-Challenge auf Gran Canaria geglänzt hatte.
Überglücklich war dagegen Katharina Grölz, die in Samorin Challenge-Weltmeisterin der Altersklasse 40 wurde. "Es war ein Versuch und der Versuch ist geglückt", erklärte die Triathletin von TuS Griesheim, die nur zwei Wochen nach Bronze bei der Ironman-WM in St. George den nächsten großen Erfolg feiern konnte. Nach 4:49:45 Minuten war die 44-Jährige im Ziel, nachdem sie etwa nach 40 Kilometer der Radstrecke die Führung übernommen hatte. "Das Radfahren war dann eine sehr einsame Sache. Ich hatte noch nie die ganze Straße für mich und durfte als erste Agegrouperin in die Wechselzone", berichtet Katharina Grölz, deren Lauf nach eigenen Angaben eher mittelmäßig war. "Rasen und unebener Untergrund sind einfach nicht meins - ein reines Rumgestolpere. Umso glücklicher bin ich, dass ich die AK-Führung halten konnte und mich meine doch zunehmend müder werdender Beine ins Ziel gebracht haben."
Ihr Lebenspartner Phillip Becker belegte in der Altersklasse 45 nach 4:28:01 Stunden Platz sechs und meinte danach: "Ich bin mit dem Rennen zufrieden, ich habe alles gegeben. Mehr wie Platz sechs war leider nicht drin."
Jetzt heißt es für beide Kraft tanken und erholen. Denn das ganz große Saisonziel sind die Ironman-Weltmeisterschaften im Oktober auf Hawaii.