Bundesligaauftakt für DSW Darmstadt und TuS Griesheim
Die Triathleten von DSW Darmstadt und TuS Griesheim starten am Samstag im Kraichgau in die Bundesliga. Beide Vereine sind sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ersklassig.
Von Oliver Huss
Zurück im Kraichgau: Fabian Kraft vom DSW Darmstadt (links) und Annika Koch von TuS Griesheim (Bild oben vorne) starten mit ihren Mannschaften an gleicher Stelle wie im Vorjahr in die Triathlon-Bundesliga.
(Fotos: Thomas Zöller)
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DARMSTADT/GRIESHEIM - Wenn am Samstag die 1. Triathlon Bundesliga im Kraichgau in die Saison startet, sind die südhessischen Spitzenvereine so gut vertreten wie lange nicht mehr. Der DSW Darmstadt und TuS Griesheim gehören sowohl bei Frauen als auch bei Männern zum jeweils 16 Mannschaften großen Feld.
Der DSW Darmstadt ist erstmals seit 16 Jahren wieder doppelt dabei. Nach dem Durchmarsch der Damen aus der Regionalliga in die Eliteklasse blickt der Sportliche Leiter Thomas Pignede mit großer Vorfreude auf die Saison. „Das ist genial für alle Beteiligten. Wir können die erste gemeinsame Wettkampfreise kaum erwarten.“ Dabei geht es bei dem Rennen über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen für die Frauen des DSW in erster Linie um eine Standortbestimmung. „Es ist natürlich schwer einzuschätzen, wir müssen erst einmal in der Liga ankommen“, führt Pignede aus.
Potenzial steckt unzweifelhaft in der jungen Mannschaft. Die tragenden Säulen des Aufstiegs, Lucie Kammer, Finja Schierl und Jana Uderstadt, bilden wieder das Kernteam. Unterstützt werden sie von Neuzugang Isabel Neese sowie von internationalen Starterinnen, so ist am Samstag die Französin Léa Duchampt dabei. Dabei soll die Bundesliga für den DSW kein einmaliger Ausflug sein. „Wir wollen uns ganz klar in der Liga etablieren“, gibt Pignede den Klassenerhalt als Saisonziel aus. Talent Kammer blickt entspannt auf ihr Erstligadebüt: „Natürlich ist es noch einmal ein anderes Niveau, aber am Ende eben auch ein Triathlon. Wir haben ein gutes Team und das werden wir auch zeigen.“
Zurück im Kraichgau: Fabian Kraft vom DSW Darmstadt (links) und Annika Koch von TuS Griesheim (Bild oben vorne) starten mit ihren Mannschaften an gleicher Stelle wie im Vorjahr in die Triathlon-Bundesliga. Fotos: Thomas Zöller
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Auch bei den Herren stehen bekannte Gesichter für den DSW an der Startlinie. Lennart Sievers, Christoph Bentz, Fabian Kraft und Mika Noodt gehörten bereits letzte Saison zum Erstligakader. Im Kraichgau wird das Team durch Juniorenathlet Henry Graf unterstützt. So hat das Team einen Altersschnitt von 20,2 Jahren. „Da steckt auf jeden Fall richtig Power in der Truppe“, zeigt sich Pignede optimistisch. Die letzten beiden Saisons beendete der DSW auf Rang acht, dieser soll mindestens auch in diesem Jahr erreicht werden. „Ich glaube, wir können schon für die ein oder andere Überraschung gut sein“. Unterstützung erhält der DSW über die Saison noch punktuell von internationalen Athleten; für das Saisonfinale im Rahmen der „Das Finale“ genannten deutsche Meisterschaften mehrerer Sportarten in Berlin hat der zweifache Hawaii-Champion Patrick Lange seinen Start zugesagt.
Schon länger mit zwei Mannschaften in der Bundesliga vertreten ist das Rea-Card Team TuS Griesheim. Nach dem siebten Platz der Frauen blickt der Ligaverantwortliche Michael Vogt positiv auf das Auftaktrennen. „Wir visieren einen Platz unter den Top Sechs an und wollen beim Auftakt den Grundstein für ein erfolgreiches Jahr legen“, blickt Vogt voraus. Im Kraichgau stellen sich Annika Koch, Frederike Willoughby, Jule Behrens und Jasmin Weber aus der Schweiz der Konkurrenz. „Jasmin ist sehr erfahren und eine Bank in der Bundesliga. Annika hat international gezeigt, dass sie auf einem guten Niveau unterwegs ist. Auch Frederike hat sich hervorragend entwickelt. Für Jule geht es vor allem darum, Erfahrung zu sammeln”.
Auch die Griesheimer profitieren von ihrer Nachwuchsarbeit. Koch und Behrens sind Eigengewächse, Willoughby und Weber sind als junge Talente schon länger Teil des Griesheimer Kaders. Celine Kaiser und Maria Paulig ergänzen den Stamm des Teams, Unterstützung kommt zudem von internationalen Starterinnen.
Auch bei den Männern setzt der TuS Griesheim auf den Nachwuchs. Mit Fabian Reuter, Simon Westermann, Scott McClymont, Jesse Hinrichs und Willy Hirsch vertraut Vogt jungen und international erfahrenen Athleten. Das Team geht schon seit einigen Jahren gemeinsam an den Start, in diesem Jahr soll der nächste Entwicklungsschritt gemacht werden. „So ein Team muss natürlich erst einmal zusammenwachsen”, erläutert Vogt. Nach Rang zwölf und dreizehn in den letzten Saisons soll in diesem Jahr der nächste Schritt gemacht werden. „Bei den Männern wollen wir uns im Vergleich zum Vorjahr verbessern. Eine Platzierung zwischen zehn und zwölf sollte es zum Saisonauftakt sein”, erläutert Vogt die Zielsetzung.