Im französischen Nantes regnet es für das Team aus dem Odenwald zahlreiche Medaillen.
FRÄNKISCH-CRUMBACH - (red). Unter dem Motto „Kleiner Ball, große Emotionen“ fand in Nantes (Frankreich) die Weltmeisterschaft im Tischfußball statt. Auch der Table Soccer Club (TSC) Fränkisch-Crumbach war mit sieben Junioren qualifiziert und fuhr letztlich mit insgesamt zehn Medaillen nach Hause. Mit dabei war auch Amon Lorenz aus Lindenfels, der sich in drei Disziplinen qualifiziert hatte. Er holte zweimal Gold und zweimal Silber und war damit bester TSC-Akteur.
Nach einer langen Anreise aus dem Odenwald begann das Turnier mit rund 1000 Spielern aus 45 Nationen, das teilweise live im Internet übertragen wurde. Deutschland stellte mit 140 gemeldeten Aktiven die größte Delegation. Und dass der TSC Fränkisch-Crumbach mit sieben Junioren bei einer WM vertreten war, gab es so in der Vereinsgeschichte bisher noch nicht. Zwei Mitglieder sind sogar Teil der Junioren-Nationalmanschaft, die ebenfalls bei der WM startete.
Schon am ersten Tag spielten sich die Südhessen in die vorderen Ränge. So errang Eileen Hehner mit ihrem Partner Eric Brustein vom TFC St. Wendel den dritten Platz im Juniors Mixed. Amon Lorenz kam mit David Bruhn vom TFC Devils Oldenburg im U19 Classic bis ins Finale, das erst tags drauf ausgespielt werden sollte. Ebenso das Spiel um Platz drei im U13 Classic von Eileen Hehner und Nico Schlager vom TFVS Freiburg.
Schließlich holten Hehner/Schlager im U13 Classic die Bronzemedaille, während Lorenz/Bruhn das Finale im U19 Classic für sich entschieden.
Der vierte Turniertag begann wieder mit Qualifikationsspielen in der Disziplin Doppel in den jeweiligen Altersklassen. Das Duo Hehner/Schlager erkämpfte sich das Spiel um Platz drei im U13-Doppel, ebenso Jonas Gottmann und Johannes Klinger im U16-Doppel. Beide Duos sicherten sich schließlich Bronze.
Amon Lorenz und Marvin Borth wurden Vizeweltmeister. Amon Lorenz holte zudem die Silbermedaille im U16-Einzel. Lorenz und Borth waren zudem weiter im Nationalteam aktiv. Sie schafften es in der K.o-Runde bis ins Halbfinale, das sie nach einem spannenden Verlauf 40:37 gegen Österreich gewannen. Im Finale gegen Gastgeber Frankreich verteidigte das deutsche Team mit einem knappen Endstand von 40:38 seinen Weltmeister-Titel, und Amon Lorenz durfte eine weitere Goldmedaille mit nach Hause nehmen.