Bei der ersten Wrestlemania am 31. März 1985 jubeln knapp 19200 Fans im Madison Square Garden dem Star im Ring zu. Der Finalkampf an der Seite von Mr. T gilt als endgültiger Durchbruch des heute 61-Jährigen.
Wrestler Hulk Hogan führt Boxer Muhammad Ali seine Muskeln vor. Beim Finalkampf in New York gewann Hogan unter den Augen von Gastringrichter Ali 1985 die erste Wrestlemania. Archivfoto: dpa
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Von Björn-Christian Schüßler
Madison Square Garden, 19200 Fans jubeln vier muskelbepackten Akteuren im Ring zu, leiden bei "Bear Hug", "Bodyslam", "Crossbody" oder "Clothesline" mit ihren Helden mit und feiern jede gelungene Aktion frenetisch. Eine Show, ja, bei der aber am 31. März 1985 erstmals in der Tradition des Wrestling-Marktführers WWE elf Matches in einer Halle gebündelt sind. Die "WrestleMania" ist erfunden, in einer europäisch belächelten Sportart, die sich in den USA überaus großer Beliebtheit erfreut.
Im ersten WrestleMania-Finalkampf stehen sich ein Star, zwei bekannte Gesichter und ein Quasi-Neuling gegenüber. Hulk Hogan, der bereits in den Vorjahren einige Titel erringen durfte, arbeitete bereits einige Zeit erfolgreich in Hollywood. Der damals 31-Jährige ist das Gesicht der ersten "WrestleMania" und wird schließlich - wen wundert’s? - der strahlende Sieger. Als Terrence Gene Bollea 1977 zum Wrestling gekommen, machte der US-Amerikaner bis zu diesem Kampf eine steile Karriere.
Großer Promotion-Erfolg
Sein Kampfpartner ist Mr. T, der erst 1984 das erste Mal in den Ring gestiegen war, aber darin eine nicht weniger ansehnliche Figur machte. Mr. T alias Laurence Tureaud war Anfang der 1980er Jahre Bodyguard des Weltklasse-Boxers Muhammad Ali, den er just 1985 als Gastschiedsrichter im Ring wiedertraf. Durch Hogan war Mr. T zum Wrestling gekommen, hatten sich die beiden doch bei Dreharbeiten zu Stallones Rocky-Filmen und zur Actionserie "Das A-Team" kennen gelernt. Kaum hielt die Kamera drauf, verschmolzen beide Kämpfer zu einer wuchtigen Einheit - und einem 1985 nicht für möglich gehaltenen Promotion-Erfolg. Da verkamen die Finalgegner Roddy Piper und Paul Orndorff zu Nebendarstellern.
Mehr als eine Million Zuschauer lockte das Spektakel in den USA vor die TV-Bildschirme. Für Wrestling-Fans rangiert das Match unter den Top Elf der Geschichte (Umfrage auf www.Moonsault.de).