TSV Langstadt erwartet topbesetzten Bundesliga-Konkurrenten aus Bingen und setzt wieder auf die Unterstützung der lautstarken Heimfans.
Von Lars Monzheimer
Mit dem Publikum im Rücken will Bundesligist TSV Langstadt (im Bild Alena Lemmer) auch gegen Bingen punkten.
(Foto:Joaquim Ferreira)
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LANGSTADT - Es ist das Verfolgerduell der Frauentischtennis-Bundesliga, in dem der starke Liganeuling TSV Langstadt am Sonntag um 14 Uhr die TTG Bingen/Münster-Sarmsheim empfängt. Im Hinspiel hatten die Südhessinnen beim 5:5 Ende September die Punkte geteilt, dabei waren mit Petrissa Solja und Hsien-Tzu Cheng auch beide Spitzenspielerinnen des TSV an Bord.
Das laustarke Langstädter Heimpublikum darf sich wieder auf Tischtennis vom Feinsten freuen, denn immerhin ist es das Gastspiel des amtierenden deutschen Vizemeisters, dem die Südhessinnen angesichts der zuletzt starken Leistungen zuversichtlich entgegenblicken können. Doch die Rheinhessinnen werden mit einer starken Multi-Kulti-Truppe in der Eckehard-Colmar-Sporthalle antreten. „Bingen hat fünf Nationalspielerinnen unterschiedlicher Nationen in den Reihen“, warnt TSV-Trainer Thomas Hauke. Langstadt rechnet auch mit dem Einsatz von TTG-Spitzenspielerin Lily Zhang, auch wenn die US-amerikanische Nationalspielerin in der Hinrunde nur einen Einsatz gegen Schwabhausen bestritt und dabei immerhin Nationalspielerin Sabine Winter aus Kolbermoor besiegte.
Ist Zhang im Einsatz, so würde die junge deutsche Nationalspielerin Yuan Wang ins hintere Paarkreuz rücken. Dort dürfte sie nur schwer zu besiegen sein, vermutet Langstadts Teammanager Manfred Kämmerer. Gemeinsam mit der zweiten Nationalspielerin Chantal Mantz bilde sie zudem ein starkes Doppel, das in der Hinrunde Langstadts Spitzenduo Petrissa Solja/Hsien-Tzu Cheng die einzige Niederlage zufügte. „Wir freuen uns auf das Heimspiel gegen den langjährigen Bundesligisten, zudem ist es ja im Prinzip ein Derby“, so Kämmerer weiter, der mit dem Besuch zahlreicher Gästeanhänger rechnet, da beide Vereine nur eine Distanz von etwas mehr als 90 Kilometer trennt.
Hinsichtlich der eigenen Aufstellung halten sich die Langstädter Verantwortlichen bedeckt und hoffen auf den Überraschungseffekt. „Egal, wer bei uns spielt, alle Mädels freuen sich auf die Heimspiele, bei denen unsere Fans uns sicher wieder nach vorne peitschen werden“, so Hauke.
Neben dem Bundesligisten TSV Langstadt ist am Wochenende von den regionalen Teams auch die Regionalliga-Reserve der DJK/BW Münster im Einsatz, die gleich mit einem Doppelspieltag in den zweiten Oberliga-Abschnitt startet.
Münsters Reserve in der Oberliga unter Zugzwang
Dabei weisen die Spiele höchst unterschiedliche Vorzeichen auf, denn in der Auswärtspartie bei Tabellennachbar TTC Lampertheim steht der Liganeuling unter Zugzwang, da die Bergsträßerinnen derzeit den Abstiegsrelegationsplatz belegen. Dahingegen kann das DJK/BW-Quartett die Reise zur TTG Vogelsberg eher entspannt angehen.
„Lampertheim ist ein direkter Gegner im Kampf um den Klassenerhalt, umso wichtiger ist dieses Spiel für uns“, erklärt Spielführerin Julia Sloboda die Ausgangslage. Indes sei ihr Team einen Tag später beim starken Tabellenzweiten nur Außenseiter. Münster kann auf das gleiche Team wie in der Hinrunde vertrauen, mit dem der knappe Vorsprung auf die Abstiegsränge verteidigt werden soll.