Tischtenniscracks aus Rüsselsheim und Ginsheim wollen Strohhalm in der Bezirksoberliga ergreifen, während SKG Bauschheim vorne bleiben möchte.
Von Dieter Lösch
Sebastian Pyttlik (hinten, im Vordergrund Praveen Yadav) hilft diesmal bei der SKG Bauschheim aus.
(Archivfoto: VF/André Dziemballa)
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RÜSSELSHEIM - Vor dem abschließenden Hinrundenspieltag fällt die Zwischenbilanz der hiesigen überregionalen Tischtennisteams unterschiedlich aus: Für Alemannia Königstädten liegt der Klassenverbleib in der Hessenliga Süd-West mit bislang nur einem doppelten Punktgewinn in weiter Ferne. Verbandsligist TV Nauheim indes hat mit 15:1 Zählern den fünften Aufstieg in Folge fest im Visier.
Während SKG Bauschheim an der Tabellenspitze der Bezirksoberliga, Gruppe 2, von der direkten Rückkehr in die Verbandsliga träumt, geht es für die Kreisrivalen TTC Ginsheim und Eintracht Rüsselsheim bestenfalls noch um den Abstiegs-Relegationsplatz. Die Damen des TTC Ginsheim blieben in acht Partien der Verbandsliga Süd ohne jeden Punkt und stehen mehr oder weniger als erster Absteiger fest.
Wohl nur ein einjähriges Gastspiel wird es für Königstädten in der sechsthöchsten Spielklasse geben. Dem Sieg gegen den Tabellenletzten TTC Lampertheim II stehen fünf meist deutliche Niederlagen des Aufsteigers gegenüber. „Dass die Hessenliga für uns eine große Herausforderung sein wird, war von Beginn an klar. Wir sammeln Erfahrungen, von denen wir alle nur profitieren können. Wenn es dann am Ende nicht reicht, geht bei uns aber die Welt nicht unter“, erklärt Alemannen-Kapitän Christopher Völzke. Die Königstädter müssen an diesem Wochenende noch einmal Schwerstarbeit leisten: Der Partie am Samstag (17.30 Uhr) beim TTC Langen folgt nur einen Tag später (11 Uhr) der Auftritt bei Mitaufsteiger SC Klarenthal. „Wenn überhaupt, dürften wir nur in Langen eine Außenseiterchance besitzen“, so Völzke.
SKG braucht beim Kampf um Hebstmeisterschaft klaren Sieg
In der Bezirksoberliga sind Spitzenreiter SKG Bauschheim und der Rangzweite TV Bergen-Enkheim vor dem Jahresabschluss punktgleich. Da der Vorsprung im Spieleverhältnis in der Zwischenzeit auf ein Spiel geschmolzen ist, benötigt die SKG im Kampf um die Herbstmeisterschaft bei der TG Unterliederbach (Samstag, 16 Uhr) unbedingt einen deutlichen Sieg. „Trotz unserer angespannten personellen Situation wollen wir als Erster ins neue Jahr gehen“, gibt sich SKG-Spielführer Björn Scholtysik selbstbewusst. Für die Langzeitverletzten Uwe Layh und Carsten Hahn werden Anit Deb und Sebastian Pyttlik einspringen.
Nach dem 9:3-Saisonauftakt im Kreisderby bei TTC Ginsheim lief bei Eintracht Rüsselsheim nichts mehr zusammen. Der Aufsteiger kassierte anschließend nur noch Niederlagen und steht vor dem Kellerderby bei TuS Hausen (Sonntag, 11 Uhr) unter gehörigem Zugzwang. Denn die Hausherren rangieren auf dem Relegationsplatz und würden bei einem Sieg den Abstand zur Eintracht auf fünf Punkte vergrößern. „Aus meiner Sicht ist dies unsere letzte Chance, im Spiel zu bleiben. Wenn wir erneut verlieren, ist der Abstieg nicht mehr zu vermeiden“, sagt Eintracht-Kapitän Thomas Ebert.
Auch Schlusslicht TTC Ginsheim will es vor der Partie bei der Spvgg. Mühlheim (Freitag, 20.15 Uhr) noch einmal wissen. Mit Martin Kohler und Jan-Jasper Behrens in der Aufstellung soll zum Vorrundenfinale endlich der erste Sieg gelingen. „Wir bieten noch einmal das Beste auf, was wir bieten können. Sollte nichts dabei herausspringen, sehe ich für den Klassenerhalt schwarz“, spekuliert TTC-Akteur Stephan Nachtmann.
Noch aussichtsloser sieht die Situation für die Damen des TTC Ginsheim in der Verbandsliga aus. Auch gegen TSV Langstadt V (Samstag, 16 Uhr/ Grundschule) geht es allein darum, die sich abzeichnende Niederlage erträglich zu gestalten.