TSV-Damen unterliegen am vorletzten Spieltag in der Tischtennis-Bundesliga mit 4:6. Lemmer und Pietkiewicz überzeugen. Hoffnung auf Rang fünf bleibt vor den Playoffs.
Von Lars Monzheimer
Zweimal im Einzel, einmal im Doppel erfolgreich: Alena Lemmer.
(Archivfoto: Joaquim Ferreira)
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LANGSTADT - Im Hinspiel hatte der TSV Langstadt gegen den TTK Anröchte noch die Punkte geteilt, das wäre auch diesmal möglich gewesen. Doch fehlte den südhessischen Bundesliga-Tischtennisspielerinnen diesmal im Auswärtsspiel auch ein wenig das nötige Glück, sodass es am Sonntagnachmittag in Abwesenheit von Topspielerin Petrissa Solja eine unnötige und unglückliche 4:6-Niederlage gab.
„Wir hätten natürlich gern einen Punkt geholt, aber das ändert nichts an der Ausgangslage“, bilanzierte Langstadts Teammanager Manfred Kämmerer, der ungeachtet der Niederlage vor dem Abschlussspieltag am kommenden Sonntag aufgrund des deutlich besseren Spielverhältnisses fest mit Tabellenrang fünf im Abschlussklassement rechnet.
Dabei wussten aufseiten Langstadts diesmal Alena Lemmer und die ins vordere Paarkreuz aufgerückte Monika Pietkiewicz zu gefallen, während Anne Bundesmann im letzten Einzel nach einem relativ schnellen 0:2-Satzrückstand noch das Unentschieden auf dem Schläger hatte. Nach einem 14:12 im dritten Satz gab sie den ausgeglichenen vierten Satz gegen Marta Golota aber nach zwei unglücklichen Bällen am Ende noch mit 9:11 ab. „Wenn sie den vierten Satz gewinnt, dann bin ich mir sicher, dass sie auch den fünften noch holt“, mutmaßte Vater Manfred Kämmerer.
So aber lief Langstadt die gesamte Spielzeit über dem knappen Rückstand vergeblich hinterher. Mehr hatten sich die Verantwortlichen von der diesmal aufgebotenen Taiwan-Chinesin Hsien-Tzu Cheng erhofft, die aber beide Einzel sowie ihr Doppel überraschend abgegeben hatte. Die Doppel starteten mit einem ganz sicheren Erfolg von Alena Lemmer/Anne Bundesmann, während Hsien-Tzu Cheng/Monika Pietkiewicz unterlagen. Vorne hatte es an diesem Tag für die Langstädterinnen nur zu einem Spielgewinn in der zweiten Runde von Pietkiewicz gegen Abwehrspielerin Aimei Wang gereicht. „Das war ein Riesenspiel, sie hat clever und abwartend gespielt und dann die Bälle sicher verwandelt“, lobte Kämmerer. Zuvor hatte Cheng gegen Aimei Wang keine Chance. Dafür hatten die TSV-Verantwortlichen auch ihr im zweiten Einzel bessere Chancen eingeräumt.
Nach dem 1:3 wurden hinten nur die Punkte geteilt. Anne Bundesmann agierte glücklos gegen Yang Henrich, gegen die sie bislang zweimal gewinnen konnte. Doch bestätigte Alena Lemmer den zuletzt angedeuteten Aufwärtstrend und setzte sich sicher gegen Marta Golota durch. So blieb der Rückstand konstant, der durch zwei Punkteteilungen in der zweiten Einzelrunde auch nicht mehr aufzuholen war.
Am kommenden Sonntag geht es für die Südhessinnen zu Spitzenreiter TTC berlin Eastside, bevor die überzeugende Premierensaison dann in den Play-offs gekrönt werden kann.