TTC Lampertheim nimmt Kurs aufs Spitzenspiel

Alfredas Udra holt gegen Frantisek Krcil zweimal einen Satzrückstand auf und behält im finalen Durchgang die Nerven. Foto: Gutschalk
LAMPERTHEIM - Der TTC Lampertheim steht in der Dritten Tischtennis-Bundesliga Nord der Männer weiter glänzend da. Im Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenvorletzten SC Buschhausen ließen Alfredas Udra und Co. beim klaren 6:1 überhaupt nichts anbrennen. Nach zwei Stunden und fünf Minuten waren die zwei Punkte auf der Habenseite verbucht, ganze sechs Sätze überließen die Hausherren ihren Gästen. Und das, nachdem Buschhausen am Samstag beim 6:3-Heimerfolg gegen Ruhrstadt Herne durchaus Gefährlichkeit angedeutet hatte. Die Lampertheimer sendeten aber bereits in den Doppeln deutliche Signale, dass sie nicht gewillt sind, sich von ihrem erfolgreichen Weg abbringen zu lassen. Andrei Putuntica und Istvan Molnar bezwangen Frantisek Krcil und Kai Schlowinsky ebenso deutlich in drei Sätzen wie Alfredas Udra und Nicholas Tio das Buschhausener Duo Steffen Potthoff und Ewgenij Milchin.
Den Grundstein für den klaren Sieg konnten die Hausherren dann im vorderen Paarkreuz legen: Putuntica setzte sich in vier Sätzen gegen Milchin durch. Udra bewies danach Nervenstärke, holte gegen Krcil zweimal einen Satzrückstand auf, um sich schließlich mit 11:8 im fünften und entscheidenden Durchgang zu behaupten. Als Tio danach mit 3:0 Sätzen gegen Schlowinsky das 5:0 markierte, war die Partie entschieden. Zwar gelang Potthoff gegen den verschnupften Molnar mit einem 3:1 der Ehrenpunkt, danach ließ Putuntica aber im Duell der beiden Einser gegen Krcil nichts anbrennen und siegte 3:0.
In der Tabelle liegen die Lampertheimer nach dem klaren Erfolg mit 16:4 Punkten weiter auf dem zweiten Tabellenplatz. Die Südhessen haben zwei Spiele weniger absolviert als Tabellenführer 1. FC Köln, der am Samstag 5:5-unentschieden beim Dritten SV Union Velbert spielte und nun auf 22:2 Punkte kommt.
Am Sonntag, 24. Februar, kommt es damit zum Aufeinandertreffen Erster gegen Zweiter in Köln. Nach Minuspunkten haben die Lampertheimer vier Punkte Vorsprung vor dem Dritten Velbert und nur zwei Rückstand auf den Ersten Köln, die sie mit einem Sieg im Rheinland wettmachen könnten. Die Geißböcke haben allerdings in dieser Saison noch kein Spiel verloren, sich bislang lediglich zwei Unentschieden geleistet.
„Wir haben den erhofften Favoritensieg eingefahren und genießen die Momentaufnahme. Wir freuen uns nun auf das Spitzenspiel, sind aber klarer Außenseiter“, sagt TTC-Vorsitzender Uwe van gen Hassend, relativiert aber: „Köln hat den Druck.“ Auch mit der Zuschauerzahl von 75 war van gen Hassend gegen Buschhausen „sehr zufrieden“.
Auf das Spitzenspiel in Köln freut sich van gen Hassend bereits: „Wir werden von einem Bus begleitet, der ist mit 55 Personen voll besetzt. Das wird eine ganz tolle Erfahrung für uns alle.“ Was van gen Hassend weniger behagt: „Unser Erfolg bleibt natürlich nicht unbemerkt. Den Spielern flattern viele Angebote ins Haus, natürlich auch sehr gut dotierte.“