Montag,
15.07.2019 - 00:00
3 min
TEC Darmstadt geht vor großer Kulisse leer aus
Von Roland Bode und Udo Döring
DARMSTADT - Zwei Spiele, zwei 3:6-Niederlagen. Der TEC Darmstadt ging in der Tennis-Hessenliga sowohl beim TC Bergen-Enkheim als auch am Sonntag beim Heimspiel gegen Blau-Weiß Wiesbaden leer aus. Trainer Jan Vrbsky konnte aber auf der Habenseite verbuchen: „Die Kulisse war einfach wieder überragend, und die Leute haben sehr gutes Tennis gesehen“.
TEC Darmstadt – BW Wiesbaden 3:6. Phasenweise sorgten gut 200 Zuschauer für echte Center-Court-Atmosphäre auf der TEC-Anlage. Die Einzel endeten zwar durchweg schon nach zwei Sätzen, verliefen aber größtenteils spannend. Zum Bedauern der TEC-Fans aber nur zweimal mit verwandelten Matchbällen auf der Darmstädter Habenseite durch Jan-Simon Vrbsky und Daniel Focht mit seinem ersten Einzelsieg für den TEC. „Da hatte ich mir heute etwas mehr erhofft. Ich dachte schon, dass wir mit 3:3 aus den Einzeln gehen“, sagte Jan Vrbsky, der in der Hochrechnung einen Punkt aus den drei Matches von Benedikt Henning, Matteo Feggi und Daniel Lustig hatte. Doch alle drei verloren, wobei Henning mit zwei Tiebreaks gegen den erfahrenen Franzosen Dorian Descloix das hochklassigste Match des Tages lieferte. „Bei 2:4 wird es gegen eine solche Mannschaft natürlich schwierig.“ Vrbskys Worte wurden durch eine schnelle Niederlage von Focht/Ferrandina untermauert. Den einzigen Doppelpunkt holte das Duo Vrbksy/Lustig.
TC Bergen-Enkheim – TEC Darmstadt 6:3. Nach Niederlagen von Focht, Henning und Ferrandina stand der TEC in Bergen-Enkheim früh mit dem Rücken zur Wand. Die in Bestbesetzung um die peruanische Nummer eins Maurico Pechazu angetretenen Gastgeber brachten bei ihrem Heimdebüt in der neuen Liga genau die Emotionen auf den Platz, die mit denen sie in der Vorsaison ungeschlagen Meister wurden. Zwar konnten Daniel Lustig das Spitzeneinzel gegen Pechazu und auch Jan-Simon Vrbsky glatt gewinnen. Dass es zum 3:3 vor den Doppeln aber nicht reichte, lag nicht an Matteo Feggi, sondern an der Spielstärke seines Gegners Leon Höveler. Der 24-Jährige konnte in der laufenden Runde an Position drei alle seine Matches gewinnen. „Bergen-Enkheim war in den Einzeln einfach stärker besetzt. Wir hatten in den vier verlorenen Matches letztlich keine Chance gehabt“, musste der Trainer hier zugeben. Zu mehr als dem Punkt durch das Duo Henning/Ferrandina reichte es in Doppeln dann nicht. Im Kampf um den angestrebten Ligaerhalt hat der TEC hier zwar einen ersten Dämpfer erhalten, hat aber auch weiterhin alles selbst in der Hand, das Klassenziel zu erreichen. Am kommenden Wochenende steht nur ein Auswärtsspiel am Sonntag bei Sportwelt Rosbach an. Ein weiterer direkter Kontrahent im Kampf um den Klassenerhalt.
TC Bergen-Enkheim – TEC Darmstadt 6:3
Einzel: Mauricio Echazu – Daniel Lustig 3:6,5:7; Ioannis Stergiou – Tim Focht 6:2,6:0; Leon Höveler – Matteo Feggi 6:1,6:4; Maik Steiner – Benedikt Henning 6:2,6:3; Lorenz Heide – Jan-Simon Vrbsky 4:6,0:6; Boris Klingebiel – Marco Ferrandina 6:2,6:4. Doppel: Echazu/Steiner – Lustig/Feggi 7:6, 6:1; Stergiou/Höweler – Focht/Vrbsky 7:5,6:2; Heide/Klingebiel – Hennig/Ferrandina 6:1,3:6,10:12.
TEC Darmstadt – BW Wiesbaden 3:6
Einzel: Lustig – Remi Boutillier 4:6, 4:6, Focht – Luis Hochenauer 6:3, 7:6, Feggi – Moritz Geis 4:6, 4:6, Henning – Dorian Descloix 6:7, 6:7, Vrbsky – Daniel – Daniel Czepielewski 6:1, 6:3, Ferrandina – Dean Jackson 1:6, 4:6; Doppel: Lustig/Vrbsky – Boutillier/Czepielewski 6:4, 6:3, Feggi/Henning – Hochenauer/Wagner 2:6, 6:7, Focht/Ferrandina – Descloix/Jackson 2:6, 0:6.