Sechs Mannschaften des TC Rot-Weiß Groß-Gerau beenden die Tennissaison auf Platz eins, sieben weitere Teams werden Zweiter. Nachträgliche Aufstiege sind nicht ausgeschlossen.
Von Dirk Winter
Unbesiegt durch die Regionalliga-Spielzeit gekommen: Gabriele Lorenz trägt mit drei Einzel- und vier Doppelerfolgen maßgeblich zum zweiten Platz des Groß-Gerauer Damen 65-Teams bei.
(Archivfoto: Uwe Krämer)
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GROSS-GERAU - Sechs Mannschaften auf Platz eins, sieben Teams auf Rang zwei, obendrein dreimal der dritte Platz: Der TC Rot-Weiß Groß-Gerau hat seine erfolgreichste Tennissaison seit vielen Jahren hinter sich.
Das klassenhöchste TC-Team, die Damen 65, haben in der Regionalliga Südwest die Vizemeisterschaft geholt. Die neue Damen-60-Formation, bestehend aus den Spielerinnen der vorjährigen Damen 50, hatte sich einen Spitzenplatz in der Hessenliga zugetraut. Und so kam es auch: Am letzten Spieltag sicherte sich das Quartett, als MSG Groß-Gerau/Dornheim gemeldet, sogar die Meisterschaft – und steigt in die Südwestliga auf. „Das ist natürlich ein großer Erfolg“, sagt TC-Sportwart Michael Hofmann. Außer der Spielstärke des Teams habe der Altersklassenwechsel zu dem Coup beigetragen. Denn nun gehören die Neu-Damen 60 des TC Rot-Weiß zu den Jüngsten der Konkurrenz.
Als weiteren Erfolgsfaktor bei den TC-Mannschaften sieht Michael Hofmann die Teilnahme vieler Aktiver an Leistungsklassenturnieren: „Weil dann einfach die Spielpraxis ausgeprägter ist. Man kriegt mehr Übersicht und kann die Spielsituationen besser einschätzen.“ Außerdem hätten manche Teams von Losglück profitiert, ergänzt Klubtrainer und Jugendsportleiter Uwe Hofmann. In den Vorjahren hätten sich die Groß-Gerauer oft durch schwere Gruppen kämpfen müssen.
Auch die Damen 50 freuten sich über den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse. Als Gruppenliga-Erster eifern sie im nächsten Jahr in der Verbandsliga um Spiel, Satz und Sieg. Die Herren 40 II sind in die Bezirksliga A, die Herren 65 II in die Bezirksoberliga aufgestiegen. Auf dem zweiten Platz landeten die Herren 40 (Gruppenliga), die Herren 60 (Verbandsliga) und die Herren 65 (Gruppenliga). Besonders knapp ging es dabei bei den Herren 40 zu. Am Ende waren sie punktemäßig gleichauf mit dem TV Buchschlag II. Auch die Matchpunkte-Bilanz war identisch. Erst die um neun Sätze unterschiedliche dritte Unterbewertung gab am Ende den Ausschlag.
Aber alle drei Teams dürfen noch auf den Aufstieg hoffen. Grundsätzlich ist „auch der zweite Platz nicht uninteressant“, erklärt Michael Hofmann. Es sei sogar schon vorgekommen, dass der Vierte in die höhere Klasse versetzt worden sei, weil die ersten Drei verzichtet hätten.
Dass die „ersten“ Herren den dritten Rang in der Gruppenliga erspielt haben, punktgleich mit dem Zweitplatzierten, wertet Hofmann ebenfalls als Erfolg. Zumal das Sextett ohne seinen abgewanderten Leistungsträger Tim Becker auskommen musste, der mit dem Verbandsligisten TK Langen den Sprung in die Hessenliga geschafft hat. „Mit ihm hätten wir vielleicht sogar um den Aufstieg gespielt“, sagt Uwe Hofmann. Auch die Herren II als Dritter in der Bezirksliga A, punktgleich mit dem Ersten und Zweiten, sowie die Damen 60 II in der Gruppenliga „hatten ein gutes Jahr“, betont der Groß-Gerauer Sportwart.
Bei den Jugendteams, als Spielgemeinschaft mit dem TV Rüsselsheim-Haßloch an der gelben Filzkugel, haben sich die U14-Juniorinnen den ersten Platz in der Bezirksliga A erkämpft. Sie schlagen im nächsten Jahr also in der Bezirksoberliga auf. Die U14-Junioren sind als Gruppenerster der Kreisliga A in die Bezirksliga A aufgerückt. Den ersten Rang knapp verpasst haben die U12-Junioren (Kreisliga A). Die Mannschaft kam punktgleich mit dem Erstplatzierten auf den zweiten Rang: „Bei ihnen ist noch nicht sicher, ob sie aufsteigen oder nicht“, sagt Uwe Hofmann. Auch die U9 gemischt und die U8, die jeweils in einer Runde des Tennisbezirks Darmstadt spielen, wurden Zweiter. Die U8 bestreitet dabei einen Wettbewerb, der aus Vielseitigkeitsübungen und Kleinfeldtennis besteht.