Anna Elendt mit starker EM-Bilanz

Anna Elendt vom DSW Darmstadt bestätigt bei der Kurzbahn-EM in Glasgow ihre Bestzeit über 50 Meter Brust. Foto: dpa

DSW-Schwimmerin überzeugt mit Rang elf und eingestellter Bestzeit bei den Kurzbahn-Meisterschaften in Glasgow.

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DARMSTADT. (bac). Weiter Erfahrung sammeln gegen internationale Konkurrenz; einfach Spaß haben, in Europas Elite dabei zu sein. Diese Vorgabe hat sich Anna Elendt zum Jahresausklang bei der Kurzbahn-EM in Glasgow erfüllt, wo die Brustschwimmerin vom DSW Darmstadt in zwei Einzel- und einem Staffel-Wettbewerb für das deutsche Team startete und mit Platz elf über 50 Meter Brust ihr bestes Ergebnis erzielte.

In die Medaillenbilanz des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) konnte sich die 18-Jährige aus Dreieich-Götzenhain, die in diesem Jahr in rasantem Tempo in neue Leistungsbereiche vorgestoßen war, zwar noch nicht einbringen. Da blieb Bronze ihres früheren Klubkollegen Marco Koch (SG Frankfurt) über 200 Meter das Glanzlicht auf den Bruststrecken. Doch könnte auch für Anna Elendt nach ihren internationalen Erfolgen im Juniorinnen-Bereich der Medaillenkampf bei den Frauen nur eine Frage der Zeit sein. Zum Jahresende knüpfte die Schülerin, die im nächsten Jahr Abitur machen will, noch einmal an ihre Bestleistungen von den deutschen Kurzbahn-Meisterschaften an, konnte das Niveau aber nicht erneut toppen. Über ihre aussichtsreichste Strecke, die 50 Meter, erreichte sie nach 30,55 Sekunden im Vorlauf wie erhofft die Halbfinals der besten 16. Als Fünfte ihres Semifinallaufs stellte sie in 30,52 Sekunden dann ihren deutschen Altersklassenrekord von Berlin ein, verpasste aber das Finale der besten Acht um 21 Hundertstel. Über 100 Meter waren 1:06,95 Minuten im Vorlauf nicht genug, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren; im internationalen Feld blieb Rang 26. Auch über diese Strecke hatte sie in Berlin als deutsche Vizemeisterin einen nationalen Altersklassenrekord (1:06,36) erzielt.

Zum Abschluss am Sonntag startete das DSW-Talent mit der deutschen 4x50 Meter-Lagen-Staffel. Den Einzug ins Finale verpasste das Quartett mit Jenny Mensing, Anna Elendt, Aliena Schmidtke und Jessica Felsner allerdings knapp. In 1:48,47 Minuten blieb der undankbare neunte Rang.

Für Elendt, die bei der Langbahn-WM in Korea überraschend den Sprung ins Finale über die 50 m Brust und Rang sieben geschafft hatte, stehen weitere turbulente Monate an. Im nächsten Jahr soll die Qualifikation für Olympia in Tokio klappen, dazu auch das Abitur – zudem plant die 18-Jährige den Wechsel in die USA zum Collegeteam der Universität Texas.