Die SG Arheilgen ist letzter "Zwangsaufsteiger"

Die Ringer-Klassen sind eingeteilt: Jeweils acht Teams gehen in Oberliga, Hessenliga, Landesliga und Verbandsliga an den Start. Nicht alle sind darüber glücklich.

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SÜDHESSEN. Die vier Ligen des Hessischen Ringer-Verbandes (HRV) gehen in der Saison 2023 mit jeweils acht Mannschaften an den Start. Nach einiger Überzeugungsarbeit der Verbandsspitze in den vergangenen Wochen gehen insgesamt sieben Teams nachträglich eine Klasse hoch - manche gern, andere wider Willen. Erster Kampftag ist am 16. September.

Auslöser der komplizierten Einteilung war ein erfreuliches Wachstum bei den gemeldeten Teams gewesen. Mit Eintracht Frankfurt, dem AV Groß-Zimmern, FA Fulda, dem SC Großostheim II, dem SC Kleinostheim III und dem RC Erlensee sind sechs neue Teams dabei. Sie alle müssen in der Verbandsliga als unterster Klasse loslegen. Gleiches gilt für den RSV Elgershausen, der als Vizemeister der Landesliga den sportlich nicht erreichten, vom Verband aber nachträglich zugedachten Aufstieg in die Hessenliga verweigerte und stattdessen in die Verbandsliga zurückzog. Bis auf Zweitliga-Aufsteiger TSV Gailbach sind zudem alle Teams der HRV-Ligen von 2022 auch 2023 dabei.

Damit musste der Verband 32 Teams auf vier Ligen aufteilen. Dies war nur durch eine Reihe von "Zwangsaufstiegen" machbar. Vereinen wie Verbandsliga-Vizemeister KSV Wiesbaden, die gerne aufsteigen wollten und dies nun trotz verpasster sportlicher Qualifikation dürfen, kam das zupass. Andere wie der bisherige Verbandsligist RV Haibach und der bisherige Landesligist TSV Gailbach II wären hingegen gerne in ihren Ligen geblieben, sie starten nun aber in der Landes- beziehungsweise Hessenliga.

Besonders die SG Arheilgen - Heimatverein des HRV-Präsidenten Karl Rothmer - sträubte sich am längsten gegen den ungewollten Aufstieg von der Landes- in die Hessenliga. "Ich verstehe natürlich die Not des HRV", sagt Jürgen Werkmann, Abteilungsleiter der SGA-Ringer. Es sei ein "Dilemma", weil man dem Verband natürlich helfen, gleichzeitig aber in einer sportlich machbaren Klasse kämpfen wolle. "Die Entwicklung unserer Sportler hat in den vergangenen drei Jahren stagniert. Wir fürchten, dass die Hessenliga für uns zu stark ist, einige Ringer die Lust verlieren und uns der Aufstieg auf die Füße fällt." Zudem muss in der Hessenliga eine Gewichtsklasse mehr (neun gegenüber acht in der Landesliga) besetzt werden. Letztlich ließen sich die Arheilger aber überreden.

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Erster Kampftag, 16. September:

Oberliga: SC Kleinostheim II - KSC Niedernberg, KSV Rimbach II - SC Großostheim, ASV Schaafheim - RWG Mömbris/Königshofen, SV Fahrenbach - ASV Griesheim

Hessenliga: KSC Hösbach II - RC Erlensee, TSV Gailbach II - SG Arheilgen, ASV Schaafheim II - KSV Waldaschaff, AC Goldbach - KSV Seeheim

Landesliga: SV Fahrenbach II - ASV Dieburg, KSV Wersau - RWG Alzenau/Kahl, RV Haibach - FSV Münster, KSV Wiesbaden - AC Eiche Hanau.

Verbandsliga: SC Kleinostheim III - Frisch-Auf Fulda, AV Groß-Zimmern - SC Großostheim II, Eintracht Frankfurt - RSV Elgershausen, RSC Fulda - RC Erlensee II