Auf die Plätze, fertig, los: Die Bambini düsen beim Disibodenberg-Lauf los.
(Foto: Heidi Sturm)
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ODERNHEIM - Wenn Kinder beim TV Odernheim auf den Spuren der Heiligen Hildegard rennen, ist ihnen stets besondere Wertschätzung gewiss. Und so stimmte Streckensprecher Lothar Dongus vor den Bambini- und Schülerläufen des 31. Disibodenberglaufs die dicht gesäumten Zuschauerreihen schon einmal kräftig aufs Anfeuern ein. Da wurde „trocken“ geübt wie etwa mit Hopp-Hopp-Hopp-Rufen Stimmung gemacht werden kann.
Und so wurden die Kleinsten schon ab der Wendemarke bei dem gelben Hütchen auf dem 100 Meter langen Rückweg begeistert ins Ziel geklatscht. Bevor es nach dem Start dem jugendlichen Vorläufer Moses Dongus hinterher ging, gab es noch letzte Tipps von den Betreuern, die vor allem den kleinen Debütanten auch ein bisschen Mut machten und auch kleine Hilfestellungen gaben. So musste manche Mama beim „Namensapell“ schon zum Steppke laufen und schmunzelnd dessen Arm zum Melden hochheben.
Der Kleinste im Feld war der kleine Julius mit Jahrgang 2015, Neffe und persönlicher Schützling von Lokalmatadorin Jana Eisenbrandt. „Wir haben auch schon ein bisschen geübt“, erläuterte die Lauffreunde-Trainerin und ergänzte augenzwinkernd: „Wir sind gemeinsam die Strecke abgegangen.“ Der Steppke bekam aber dann doch arges Lampenfieber, als es mit der Startklappe laut „knallte“ und plötzlich alle los liefen. Da blieb er doch lieber stehen. „Das war ihm alles zu laut“, hatte Eisenbrandt Verständnis. Das sei aber nicht schlimm, wenigstens habe er schon einmal „hinein geschnuppert“ - und dann klappe das beim nächsten Mal viel besser.
Eine Stunde später ging es dann für die Tante auf Tour. Auch wenn sie im Kampf um die Platzierung im Laufcup Punkte einbüßte, startete sie bewusst nur über fünf Kilometer. „Zweimal den steilen Eselspfad hinauf tue ich mir nicht an“, schüttelte sie angesichts des sehr anspruchsvollen Streckenprofils den Kopf. Denn als Bahnläuferin ist sie ja eher flache und kurze Strecken gewöhnt. Und so bot die eine Runde auch größere Chancen, beim Lauf ihres Heimatvereins vorne mit dabei zu sein. Knapp hinter Lauffreunde-Vereinskameradin Sharon Heath-Schug (23:14) erreichte sie als Siebte des Gesamtlaufs (23:51) und Siegerin der Frauenklasse das Ziel. Den Sieg im Feld der 40 Starter erkämpfte sich ganz souverän Lauffreund Abdullahi Bare Kuulow (17:50), der vor einer Woche mit 0,02 Sekunden den Sieg beim Marienwörth-Benefizlauf verpasst hatte. Zweiter wurde Moses Dongus vom gastgebenden TVO (19:43). Über zehn Kilometer machte Benjamin Oertel vom LDR Kreuznach mit einem souveränen Erfolg (37:37) auch den Sieg in der Laufliga perfekt. Vereinskamerad Martin von Roeder als einziger ernsthafter Konkurrent war nicht gestartet. Schnellste Frau war Iris Walter vom TV Meisenheim (46:45).
Insgesamt waren dank zahlreicher Nachmeldungen 71 Sportler „rund um den Disibodenberg“ gelaufen, dazu gesellten sich noch fast 100 Kinder und Jugendliche bei den Straßenläufen rund um das Sportheim.