Top-Leichtathletik in Fränkisch-Crumbach: Die Hämmer fliegen

Samantha Borutta Arndt Falter

Das Hammerwurf-Meeting im Betty-Heidler-Stadion lockt Lokalmatadoren und Top-Werfer. Zuschauer können sich auf Volksfeststimmung und Hochleistungssport freuen.

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FRÄNKISCH-CRUMBACH. Hochleistungssport und Volksfeststimmung - darauf können sich fast schon traditionell die Zuschauer beim Hammerwurf-Meeting in Fränkisch-Crumbach freuen. Bei der 19. Auflage in der Betty-Heidler-Arena, dem alten Sportplatz in der Ortsmitte, kommen wieder die besten deutschen und internationalen Hammerwurf-Asse in den Odenwald. "Bei vielen Meetings sind die Hammerwerfer außen vor. Bei uns ist das anders: hier stehen sie voll im Mittelpunkt", sagt Meeting-Organisatorin Inga Falter. "Und deshalb kommen auch viele internationale Athleten immer wieder gerne her." In diesem Jahr sind es ein paar weniger, da beispielsweise die Norweger am Pfingstwochenende gleichzeitig ihre nationalen Meisterschaften austragen. "Es ist schade, dass zum Beispiel Elvind Hendriksen nicht dabei sein kann", sagt Falter.

Mehr als 100 Athleten am Start

Dennoch hat es das Teilnehmerfeld mit etwas mehr als 100 Teilnehmern von den Topwerfern bis zur U16 in sich. Bei den Männern sind die Blicke vor allem auf Sören Klose, der für die LG Eintracht Frankfurt wirft und in Fränkisch-Crumbach wohnt, gerichtet. 74,15 Meter warf er am vergangenen Wochenende in Halle. Neue persönliche Bestweite und U23-EM-Norm. Damit dürfte er Mitfavorit sein. Zu schlagen gilt es Chris Bennett. Der Schotte hat das Meeting von 2015 bis 2017 dreimal in Folge gewonnen, ließ den Hammer bereits auf 76,45 Meter kreisen.

Bei den Frauen könnte es zu einem Zweikampf zwischen Vorjahressiegerin Samantha Borutta (LG Eintracht Frankfurt) und Michelle Döpcke (Bayer Leverkusen) kommen. Borutta schwächelte zuletzt, während Döpcke am vergangenen Wochenende Bestweite warf. "Wenn Samatha ihre Leistung abruft, ist sie die Favoritin", sagt Inga Falter. Der Hauptwettkampf der Frauen und Männer startet am Sonntag um 16 Uhr. Bereits zuvor finden ab 10 Uhr die U23 und der B-Wettbewerb der Männer statt.

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Max Baier in starker Form

Los geht es aber schon am Samstag (ab 10 Uhr) mit den Wettbewerben der U16-, U18- und U20-Altersklassen. Hier will Lokalmatador Max Baier zeigen, dass er derzeit nicht zu schlagen ist. Mit 70,52 Meter führt der 16-Jährige die deutsche Rangliste der U18- Altersklasse an. "Er ist unglaublich nervenstark", lobt Falter. Doch mit Timo Port (VT Zweibrücken/69,70 Meter) gibt es einen starken Konkurrenten.