Stabile Abwehrleistung als Basis für Erbacher Derbysieg
Überzeugendes 29:24 des SVE über Fürth/Krumbach in der Frauenhandball-Bezirksoberliga. Anna Jordan trifft nach Belieben.
Erbachs Hanna Lambert (links) versucht, Fürths Toptorschützin Vanessa Wagner zu verladen.
(Foto: Dagmar Jährling)
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BERGSTRASSE - (mep). Jubel beim SV Erbach: Durch einen überzeugenden 29:24 (13:10)-Derbysieg gegen die HSG Fürth/Krumbach hat das Team von Trainer Jozef Skandik die Tabellenführung in der Frauenhandball-Bezirksoberliga verteidigt. „Das war wieder eine sehr gute Teamleistung“, so der SVE-Coach. „Basis war eine stabile Abwehrleistung. Wir haben von Beginn an um den Sieg gekämpft und wurden belohnt.“
In der Anfangsphase war es in erster Linie Anna Jordan, die die Gäste vor große Probleme stellte. Sie war von der Fürther Deckung nicht in den Griff zu bekommen und traf aus dem Rückraum fast nach Belieben. Die Folge war, dass sich der SVE über 5:3 auf 9:6 absetzte. Erst danach stabilisierte sich die HSG etwas und verkürzte auf 9:10, schaffte dann in der 41. Minute sogar den 17:17-Ausgleich. Doch die Erbacherinnen konterten, zogen durch zwei Treffer von Anna Jordan und einen von Alina Gramlich auf 20:17 davon (44.) und waren fortan immer mit mindestens zwei Treffern vorne. Bis zum 24:27 drei Minuten vor dem Ende durften die Odenwälderinnen noch hoffen, doch nach einer Auszeit Skandiks war es Selin Schneider, die mit einem Doppelpack den 29:24-Endstand besorgte.
Fürths Trainer Franz-Josef Höly war zwar enttäuscht, dass es nicht zu einem Punktgewinn gereicht hat, aber dennoch nicht völlig unzufrieden: „Erbach ist eine Top-Mannschaft in der Liga. Hier darf man verlieren. Und zudem habe ich bei meinen Spielerinnen einen weiteren Fortschritt gesehen. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg“, sagte der Coach der Odenwälderinnen. Höly bemängelte, dass seine Mannschaft in der Deckung noch zu passiv agiert: „29 Gegentore sind eindeutig zu viel. Aber daran arbeiten wir.“
SVE-Tore: Anna Jordan (9/2), Selin Schneider (5/1), Anne Meffert, Desiree Bock (je 4), Kim Schneider, Alina Gramlich (je 2), Franziska Lulay, Linda Schneider, Hanna Lambert (je 1); HSG-Tore: Vanessa Wagner (5), Jil Dingeldein, Katharina Brandenburger (je 4), Diana Helferich (3), Elena Weber (3/1), Hannah Hüttig (2), Julia Renner, Lara-Sophie Decker, Maria Bauer (je 1).
HSG Bieberau/Modau – FSG Biblis/Gernsheim 19:27 (11:14). Groß war die Erleichterung bei der FSG. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie nach drei Niederlagen in Folge auswärts nun so stark aufgetreten ist“, meinte Bernd Seiberth, Coach der Riedhandballerinnen. In der ersten Hälfte tat sich Biblis noch schwer, lag bis zum 9:10 mehrfach zurück (24.), drehte dann das Resultat aber noch vor der Pause zum 14:11. „Wir haben von Beginn an eine gute Abwehr gespielt, aber leider vorne noch zu viele Chancen liegen gelassen“, meinte Seiberth zur Halbzeit. Bis zum 20:18 (47.) blieb die Partie eng, dann steigerte sich die FSG nochmals in Angriff und Abwehr gleichermaßen und baute ihren Vorsprung entscheidend über 21:18 (50.) bis zum 27:19-Endstand aus. „Das war ein verdienter Sieg“, so der Bibliser Trainer, der ein Sonderlob für Torhüterin Lea Milius und Lisa Kreimes, „die in der Abwehr überragend war“, parat hatte.
FSG-Tore: Liboria Romano (7), Lisa Götz (7/3), Bianca Buttgereit (4), Julia Schiefer, Denise Neumann, Ronja Feldmann (je 2), Lisa Kreimes, Lisa Argentino, Julia Höfle (je 1).
TV Siedelsbrunn – HSG Dornheim 23:29 (12:13). Der TVS ist außer Tritt, liegt mit nun 5:5 Punkten schon hinter dem eigenen Anspruch zurück. Siedelsbrunn verschlief bereits den Start, lag nach sechs Minuten mit 1:5 und nach 13 mit 2:8 hinten. Erst nach dem 7:12 berappelte sich das Team von Trainer Carsten Werner, verkürzte zur Pause auf 12:13 und hatte sich dann für den zweiten Abschnitt viel vorgenommen. Doch Dornheim hielt dagegen, baute seine Führung sogar wieder auf fünf Tore aus (19:14, 40.). Als Hannah Lampert den TVS acht Minuten vor dem Ende auf 21:23 heran brachte, schien ein Punkt greifbar. Doch dann vergab Celine Dürr einen Siebenmeter, in der nächsten Aktion erhielt Hannah Lampert eine Zeitstrafe. Mit einem 3:0-Lauf zum 26:21 (56.) machten die Gäste dann schließlich alles klar.