FÜRTH/GROß-ROHRHEIM - „Heute hat es einfach nicht gereicht“, kommentierte Sascha Holdefehr, Trainer des TV Groß-Rohrheim, die 28:35 (13:16)-Niederlage im Auswärtsspiel der Handball-Landesliga bei der MSG Umstadt/Habitzheim II. „Wir haben gut begonnen, aber leider ab der 20. Minute den Faden verloren, haben uns viel zu viele Fehler geleistet“, bemängelte er.
Allerdings waren schon die Vorzeichen alles andere als gut: Kurzfristig musste mit Till Haas ein weiterer Leistungsträger krankheitsbedingt passen und zu allem Überfluss verdrehte sich auch noch Kreisläufer Antonio Pagnozzi zu Beginn der zweiten Hälfte das Knie und konnte nicht mehr eingesetzt werden. „Spätestens da waren wir zu dünn besetzt“, so Holdefehr.
Bis zum 10:10 war es eine Partie auf Augenhöhe, dann steigerte sich Umstadt in der Offensive und setzte sich immer wieder im Eins-gegen-Eins durch. „Schade. Ich bin mir sicher, dass hier in Normalform etwas zu holen gewesen wäre“; resümierte Holdefehr und richtete gleich wieder seinen Fokus auf das kommende Wochenende. Dann sind die Offenbacher Kickers in der Bürgerhalle zu Gast: „Da müssen wir wieder liefern“, fordert er.
TVG-Tore: Ochs (14/5), Fries (5), Kautzmann (3), Olf, Anthes (je 2), Sziebert, Kohl (je 1).
HSG Groß-Bieberau/Modau II – HSG Fürth/Krumbach 34:33 (17:18). So nah war Fürth/Krumbach in dieser Runde noch nicht an einem Punktgewinn dran. „Das war schade, dass meine Mannschaft nicht für eine wirklich starke kämpferische Leistung belohnt wurde. Der eine Punkt hätte uns gutgetan – gerade auch für das Selbstvertrauen“, so Trainer Waldemar Rack. Die Gäste zeigten ihre beste Saisonleistung in der Offensive, aber in der Deckung lief es nicht rund: „Wir waren manchmal zu spät, manchmal zu früh dran und dann wieder völlig überhastet“, sah Rack die Abwehr als Handicap. Dabei versuchte der Trainer alles, ließ mit einer 6:0-Formation agieren, mit einer 3:2:1 und sogar mit einer Manndeckung.
Dass Fürth/Krumbach dennoch immer auf Augenhöhe war, lag an der konsequenten Angriffsleistung: „Wir sind auch dort hingegangen, wo es wehtut“, lobte Rack.
Beim 28:27 führte Fürth letztmals (48.), geriet nach dem 31:31 (56.) mit 31:34 (58.) ins Hintertreffen. „Aber selbst da hatten wir noch die Chance auf einen Punkt“, sah Rack einen schnellen 33:34-Anschluss. Fünf Sekunden vor dem Ende setzte sich Jascha Schuricht durch und war nur durch ein Foul zu stoppen. Doch statt Siebenmeter gab es nur Freiwurf.
Fürther Tore: Beye (12/5), Koch, Kaiser (je 8), Helferich, Schüle (je 2), Jäckel (1).