Handball-Bezirksoberligist HSG Weschnitztal verpflichtet ihren Wunschkandidaten vom Ligarivalen Tvgg Lorsch.
Von tip/ü
Nach drei Jahren verlässt Trainer Dennis Rybakov die Handballer der Tvgg Lorsch und übernimmt den Bezirksoberliga-Konkurrenten HSG Weschnitztal.
(Foto: Dagmar Jährling)
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WESCHNITZTAL - Überraschende Entwicklung bei den Handballern der HSG Weschnitztal: Mitten im Lockdown präsentiert der Handball-Bezirksoberligist einen neuen Trainer für die nächste Saison: Dennis Rybakov – aktuell noch Coach beim Liga-Konkurrenten Tvgg Lorsch – wird Kevin Urban ablösen. „Wir hätten gerne mit Kevin Urban weitergearbeitet. Er hat hier unter schwierigen Bedingungen einen guten Job gemacht“, betont David Wieder von der Abteilungsleitung der HSG. Allerdings konnte Urban den Odenwäldern keine Zusage für die Saison 2021/22 geben, da er nach Abschluss seines Studiums noch auf der Suche nach einer Arbeitsstelle ist. „Er hat uns frühzeitig darüber unterrichtet, dass es auch sein kann, dass er weiter entfernt arbeiten wird und dadurch nicht mehr zur Verfügung stehen würde“, erläutert Wieder. „Dadurch sahen wir uns dann gezwungen, nach einem Nachfolger Ausschau zu halten.“
Mit Dennis Rybakov konnte Weschnitztal den Wunschkandidaten aus Lorsch loseisen, wobei der Sportliche Leiter der Tvgg, Jörg Schwind, betont, dass von Anfang an mit offenen Karten gespielt wurde: „Dennis hat uns früh von der Anfrage erzählt, und es ist alles so abgelaufen, wie sich das gehört. Wir gehen keinesfalls im Bösen auseinander.“ Auf der Suche nach einem Nachfolger für den 42 Jahre alten Rybakov sind laut Schwind die Gespräche „weit fortgeschritten. Ich hoffe, dass wir in dieser Woche Nägel mit Köpfen machen können“.
Dennis Rybakov hat Lorsch vor drei Jahren als Aufsteiger in die Bezirksoberliga übernommen und zweimal hintereinander in die Spitzengruppe geführt. Bei der HSG Weschnitztal ist der im Lautertal wohnende Familienvater ein alter Bekannter. Vor seiner Zeit in Lorsch war er vier Jahre Spielertrainer bei der SKG Bonsweiher, neben dem TV Reisen, der SVG Nieder-Liebersbach und der SKG Ober-Mumbach einem der Stammvereine Weschnitztals. Die Verbindungen sind nicht abgerissen und folgerichtig war Rybakov der erste Ansprechpartner für den Vorsitzenden des Fördervereins, Michael Herle. „Als mich Michael angesprochen hat, war für mich eine Rückkehr eigentlich undenkbar. Aber ich habe mir alles angehört; das Konzept hat mich dann überzeugt“, erzählt der Trainer.