Freitag,
15.11.2019 - 00:00
2 min
Zwei Odenwälder Handballteams in Bezirksoberliga im Einsatz
Von Susanne Müller
ODENWALD/SPESSART - Lediglich zwei Odenwälder Teams greifen am kommenden Spieltag der Handball-Bezirksoberliga Odenwald/Spessart ins Geschehen ein: Am Samstag (16.) um 20 Uhr gastiert die HSG Rodenstein zum Spitzenspiel bei Tabellenführer HSG Bachgau. Bereits um 19.30 Uhr hat die MSG Odenwald die MSG Groß-Zimmern/Dieburg zu Gast.
„Nicht nur oben dranbleiben, sondern auch die Meisterschaft weiterhin offen gestalten“, so lautet das von Spielertrainer Björn Beilstein ausgegebene Ziel für den kommenden Spieltag, wenn der Tabellenvierte der HSG Rodenstein zu Gast bei Tabellenführer HSG Bachgau ist. Somit kommt es innerhalb von nur vier Wochen gleich zweimal zum Aufeinandertreffen der beiden Meisterschaftskontrahenten. Im ersten Saisonspiel hatte Rodenstein jedoch mit 27:33 den Kürzeren gezogen. „Wir müssen die richtigen Schlüsse aus dem Hinspiel ziehen, dürfen den Torwart nicht wieder warm werfen und nicht mit zu viel Respekt ran gehen“, warnt Beilstein, der das Spiel als „extrem wichtig“ bezeichnet und beide Teams auf Augenhöhe sieht.
Bei Bachgau, das nach acht Partien immer noch ungeschlagen ist, müsse seine Mannschaft vor allem die Kreise des treffsicheren halblinken Rückraumspielers Stefan Hock eingrenzen und den Rückraum insgesamt in den Griff bekommen.
„Wir wollen über Tempo zu einfachen Toren kommen. Vor allem aber müssen wir unsere Fehlerquote gering halten, sonst wird es schwer. Wir müssen das Spiel auf jeden Fall gewinnen, egal wie“, fordert Beilstein, der auf einen kompletten Kader zurückgreifen kann.
Bei der MSG Odenwald steht am Samstag Wiedergutmachen für den desolaten Auftritt bei der Derby-Niederlage gegen Erbach auf dem Plan. Mit der MSG Groß-Zimmern/Dieburg ist dann der Tabellensechste zu Gast. „Ich hoffe nicht, dass wir nochmal so eine Leistung wie gegen Erbach zeigen, sonst gewinnen wir gegen niemanden mehr in dieser Liga. Das müssen wir aus den Köpfen kriegen. Ich hoffe, dass die Einstellung stimmt und dass wir unser Tempospiel aufziehen können“, stellt Trainer Thomas Behrendt klar. Hoffen dürfen die Odenwälder immerhin auf ihre gute Defensive, mit 169 Gegentoren die beste der Liga. Dass es in der Tabelle bislang dennoch nicht zu mehr als Rang neun gereicht hat, liegt an der Offensive: Magere 162 Tore bedeuten zugleich den schlechtesten Wert der Liga. Bei den Dieburgern müsse man am Samstag vor allem auf Spielmacher Robin Göbel achtgeben, wie Behrendt mahnt. „Wir müssen uns in allen Mannschaftsteilen um einiges steigern, sonst kriegen wir richtig viele Gegentore“, weiß der Trainer, der mit seiner Mannschaft noch nie gegen die Dieburger gewinnen konnte. Unter der Woche hatten zwar einige Akteure krankheitsbedingt im Training gefehlt, bis Samstag erwartet Behrendt aber alle wieder zurück.