Der Spitzenreiter ist mit 37:9 gegen Babenhausen siegreich. Die HSG Rodenstein hält in Glattbach gut mit.
ODENWALDKREIS - Den Handballerinnen der FSG Odenwald fehlen nach dem Sieg gegen Babenhausen in der Bezirksoberliga noch drei Zähler aus den letzten beiden Spielen zur Meisterschaft. Die HSG Rodenstein schlug sich beim 19:23 beim Zweiten TV Glattbach recht achtbar, muss aber weiter um den Klassenerhalt bangen.
FSG Odenwald – Rot-Weiß Babenhausen 37:9 (14:6). Es war ein eindrucksvoller Start-Ziel-Sieg des Tabellenführers, gegen eine von Beginn an überforderte Mannschaft aus Babenhausen. Nach nur fünf Minuten hatte das Team von FSG-Trainer Karsten Trautmann mit 4:0 vorgelegt. „In der Folge versuchten die Gäste, durch lang ausgespielte Angriffe das Tempo aus der Partie zu nehmen und möglichst lange in Ballbesitz zu bleiben“, erklärte der FSG-Coach die taktische Linie der Rot-Weißen. Die Odenwälderinnen gingen damit recht gut um, aber beim Gegenstoß fehlte häufig die Geduld im Abschlussverhalten. Dennoch war es für die schnelleren Odenwälderinnen keine Schwierigkeit, eine klare 14:6-Pausenführung herauszuwerfen.
„In der zweiten Hälfte entwickelte sich alles zugunsten unserer Mannschaft. Die Defensive ließ in 30 Minuten nur noch drei Gegentreffer zu, demoralisierte den ersatzgeschwächten Gegner immer stärker“, so Trautmann weiter. Über 22:8 (40. Minute) und 30:8 (50.) kam der Spitzenreiter zu einem klaren Erfolg.
Für die FSG trafen: Lea Rebscher (9), Christina Floros (8), Marisa Nieratzky (6), Jule Hofferbert (5), Selina Mahla (3), Sina Rebscher (3), Lara Bitsch (2) und Anne Kaciala.
TV Glattbach – HSG Rodenstein 23:19 (12:11). Zunächst war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Führung immer wieder wechselte. Nach zehn Minuten setzten sich die Gastgeber erstmals mit zwei Treffern ab. Diesem Rückstand liefen die Rodensteinerinnen von nun an konstant hinterher. Mitte der ersten Hälfte offenbarten die Gäste erste Schwächen: Da war der TVG sofort präsent, nutzte Rodensteiner Ballverluste und Siebenmeter zu einer 11:8-Führung. Umstellungen im System brachten die Gäste zur Pause wieder auf 11:12 heran. In der Abwehrleistung waren sich beide Teams nahezu ebenbürtig, nur im Angriff war Glattbach durchschlagskräftiger: Besonders die 5:1-Abwehrformation der HSG schien gegen die Glattbacherinnen ein probates Mittel zu sein.
Der Beginn der zweiten Halbzeit knüpfte nahtlos an das Ende der ersten an: Nie lagen mehr als zwei Tore zwischen den beiden Teams. Die Entscheidung reifte nach 40 Minuten: Glattbach ging wieder mit drei Treffern in Führung. Bei den Gästen blieb diesmal allerdings der Energieschub aus. Beide Abwehrreihen hatten jeweils den gegnerischen Angriff im Griff, und so fiel beim Stand von 17:14 lange Zeit kein Treffer. Doch der TVG fing sich am schnellsten. HSG-Tore: Nasrin Nezami (10/7), Larissa Abraham (6), Julchen Müller (2) und Silke Darmstädter.