Handball: FSG Odenwald siegt und springt auf Platz drei
Die Landesliga-Handballerinnen besiegen den TV Kirchzell mit sieben Toren und dürfen sich zumindest über eine kurze Weihnachtspause freuen.
Von Thomas Nikella
Sprungwurf: Marisa Nieratzky (links) von der FSG Odenwald erzielt in der Handball-Landesliga beim souveränen 27:20-Erfolg gegen TV Kirchzell drei Treffer. Foto: Herbert Krämer
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BAD KÖNIG - Die Handballerinnen der FSG Odenwald nehmen in der Landesliga Süd Kurs in Richtung Aufstiegsrunde. Am Sonntagabend schlugen die Odenwälderinnen den direkten Rivalen TV Kirchzell mit 27:20 (12:7) und verdrängten den TV von Rang drei, der am Ende der Gruppenphase die Qualifikation zur Aufstiegsrunde bedeutet.
"Wir hatten uns vorgenommen, von Anfang an offener und aggressiver zu decken und das Tempo nach vorne zu erhöhen. Das hat auch sehr gut funktioniert. Jede Spielerin war in der Abwehr schnell unterwegs und bereit, nach vorne, aber auch schnell wieder nach hinten zu arbeiten", berichtete Trainer Günter Hanst. Das schien auch beim Gegner Eindruck zu hinterlassen. Nach anfänglich wechselnden Führungen kamen die Gastgeberinnen nach sieben Minuten zu einem Zweitore-Vorsprung (8:6). Anschließend vergab Kirchzell einen Siebenmeter, daraufhin zogen die Odenwälderinnen auf 11:6 davon, profitierten dabei unter anderem auch von einer Zwei-Minuten-Strafe für den TV. "Unsere Abwehr hat hervorragend gearbeitet. Bei etwas konsequenterer Chancenausbeute hätten wir uns bereits früher absetzen können. Aber dennoch waren wir die letzten acht Minuten vor dem Seitenwechsel sehr konsequent. In Verbindung mit einer sehr guten Alina Kurz im Tor, konnten wir zur Pause mit fünf Toren davonziehen", so Hanst. Die Spielentwicklung sprach eindeutig für die FSG, die mit ihrem Tempohandball dominierte und dabei kaum ein Aufkommen des Gastes gestattete.
"In der Halbzeitpause haben wir uns vorgenommen, sofort präsent zu sein und gleich noch ein bis zwei Tore nachzulegen. Dass dieses Vorhaben so gut klappen würde, hätte selbst ich nicht gedacht", kommentierte Hanst weiter. Sein Team setzte sich innerhalb weniger Minuten auf 18:8 ab, demonstrierte in dieser Phase eine große Souveränität. "Unsere Spielerinnen hielten weiter das Tempo hoch und arbeiteten in der Abwehr sehr gut", legte der Coach nach. Scheinbar konnte die FSG an diesem Spieltag nichts aus dem Rhythmus bringen: Acht Zwei-Minuten-Strafen mussten die Odenwälderinnen kompensieren. Auf Kirchzeller Seite waren es derweil nur zwei. Dennoch schaffte der Gast nie wirklich den Anschluss. "Nur in der Schlussphase haben wir die Zügel etwas schleifen lassen", sagte Hangst. Daran will er mit Blick auf das kommende Spiel, am 8. Januar gegen ESG Crumstadt/Goddelau (19.30 Uhr), konzentriert arbeiten.
"Der frühe Starttermin in die Rückserie erlaubt es uns nicht, eine größere Pause einzulegen. Für die Weihnachtswoche haben unsere Spielerinnen individuelle Aufgabenstellungen mitbekommen. Direkt nach den Festtagen wird es aber schon wieder mit dem Mannschaftstraining weitergehen", sagte der Trainer der FSG Odenwald.
FSG-Tore: Lea Rebscher (10), Nasrin Nezami (4/4), Marisa Nieratzky (3), Sina Rebscher (3), Selina Mahla (2), Jasmin Helbing (2), Lara Bitsch (1/1), Tina Feja und Jule Hofferberth.