Der Frauen-Landesligist besiegt in der Abstiegsrunde Bachgau. Die HSG Rodenstein verliert.
Von Thomas Nikella
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ODENWALDKREIS - "Ein wichtiger Sieg, doch noch ist nichts erreicht. Wir müssen dran bleiben", stellte Odenwalds Trainer Günter Hanst nach dem 34:28 (15:14)-Erfolg gegen den direkten Verfolger HSG Bachgau fest. Damit bleibt die FSG Odenwald in der Abstiegsgruppe der Landesliga Süd an der Spitze.
Auf dem Weg zum Klassenerhalt in der Landesliga war der Odenwälder Sieg im Spitzenspiel sicherlich ein Meilenstein. "Die Bedeutung des Spiels war beiden Mannschaften anzumerken", sagte Hanst. Auch die schon lange andauernde Spielzeit zehrt kräftemäßig an den Schützlingen des FSG-Trainers: "Die Beine funktionieren im Angriff noch, aber in der Abwehr wird es immer schwieriger." In der ersten Hälfte entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der beide Angriffsreihen dominierten. Dies wiederum mündete in einem torreichen Halbzeitstand von 15:14 für die Odenwälderinnen.
Der enge und torreiche Spielverlauf fand im zweiten Abschnitt seine Fortsetzung. Eine entscheidende Phase waren die Geschehnisse um die 42. Minute. Obwohl die Odenwälderinnen nach einer Zeitstrafe in Unterzahl agieren mussten, markierten sie den Treffer zum 23:21. Das schien die Gastgeberinnen zu beflügeln, denn innerhalb von nur fünf Minuten zog die FSG mit temporeichen Aktionen bis auf 27:21 davon. "Auch in der Abwehr war das unsere beste Spielphase. Daraufhin haben wir uns auch durch weitere Zeitstrafen gegen uns nicht mehr beeindrucken lassen", so Hanst.
Doch auch der Gegner blieb nicht untätig, reagierte mit einer doppelten Pressdeckung gegen Odenwalds Lea Rebscher und Selina Mahla, was die FSG kurzzeitig etwas aus dem Tritt brachte. Bei zu überhasteten und damit wenig präzisen Torwürfen und ungenauen Anspielen der Odenwälderinnen witterte die HSG Bachgau erneut ihre Chance und kam bis auf 28:31 heran. In der Schlussphase kamen die Hanst-Schützlinge aber wieder zurück und spielten noch einen deutlichen Sieg heraus. Eine starke Partie lieferte Marisa Nieratzky, die wichtige Treffer warf. FSG-Tore: Marisa Nieratzky (7), Lea Rebscher (7), Jule Hofferberth (6), Sina Rebscher (5), Lara Bitch (4/2), Tina Feja (2), Selina Mahla (2) und Jasmin Helbing.
HSG Rodenstein - HSG Hörstein/Michelbach 19:26 (10:13). Bitter war der Ausfall von Torjägerin Larissa Abraham, die den Gastgeberinnen enorm fehlte. "Mit einem sehr konzentrierten Auftakt ist es uns gelungen, das Spiel bis zur 26. Minute ausgeglichen zu gestalten", berichtete Jürgen Jost. Da stand es noch 9:9. In den vier Minuten bis zum Seitenwechsel trumpfte der Gast aber auf, warf vier Tore in vier Minuten und ging mit einer 13:10-Führung in die zweiten 30 Minuten. "Leider sind wir nach der Pause nicht gut gestartet und lagen schnell 10:15 und nach 41 Minuten 13:19 hinten", erläuterte der Rodensteiner Trainer. In einer Auszeit schalteten die Rodensteinerinnen auf eine offensivere Deckungsvariante in der Abwehr um. "Das Alles-oder-Nichts-Spiel brachte jedoch keine wesentliche Ergebnisverbesserung mehr", sagte Jost abschließend. Rodensteiner Tore: Anna Delp (9/3), Julchen Müller (3), Nele Klöppinger (2/1), Silke Darmstädter (2), Julia Zulauf, Lucie Bräunig sowie Neele Seeger.