Handball-Bezirksoberliga: HSG Rodenstein in Außenseiterrolle
Der Tabellenfünfte empfängt Spitzenreiter MSG Groß-Zimmern/Dieburg und geht ohne Druck in die Partie. Die MSG Odenwald trifft unterdessen auf die SG Rot-Weiß Babenhausen II.
Von Susanne Müller
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ODENWALDKREIS - In der Handball-Bezirksoberliga Odenwald/Spessart, Gruppe eins, empfängt die HSG Rodenstein am Samstag ab 17.30 Uhr den Tabellenführer MSG Groß-Zimmern/Dieburg. Ab 19.30 Uhr hat die MSG Odenwald die SG Rot-Weiß Babenhausen II zu Gast. Am Sonntag greift dann auch der TV Beerfelden ab 18 Uhr bei der HSG Stockstadt/Mainaschaff wieder ins Geschehen ein. Die HSG Erbach/Dorf-Erbach ist spielfrei.
Dank einer soliden Abwehr und viel Einsatz hat sich die HSG Rodenstein in ihrem Auftaktspiel gegen Babenhausen den ersten Saisonsieg erkämpft. Einzig mit der Chancenverwertung war Spielertrainer Björn Beilstein noch nicht zufrieden und fordert von seiner Mannschaft entsprechend mehr Konsequenz vor dem gegnerischen Tor. Die wird gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer der MSG Groß-Zimmern/Dieburg auch nötig sein. Zudem müssen die Rodensteiner vor allem den oberligaerfahrenen Rückraumschützen Moritz Kaczmarek, mit dem Beilstein noch selbst zusammen gespielt hat, sowie Routinier Christo Göbel in den Griff bekommen. Generell blickt Beilstein der Partie aber entspannt entgegen: "Wir haben nichts zu verlieren. Dieburg ist der klare Favorit auf die Meisterschaft, sie stehen unter Zugzwang. Wir müssen schauen, dass wir möglichst wenige Fehler machen und sie ein bisschen ärgern. Mit etwas Glück ist dann vielleicht ein Punkt drin." Dass die MSG in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel bestritten hat, sieht Beilstein maximal als leichten Vorteil, "es ändert aber nichts daran, dass die Jungs einfach gut sind". Entsprechend erwarten die Rodensteiner ein "ganz schweres Stück Arbeit", zumal Jochen Heist (Muskelbündelriss) und John Vogler (Bänder- und Kapselriss im Sprunggelenk) weiterhin nicht bei 100 Prozent und entsprechend nur bedingt einsatzfähig sind.
Einen richtigen Lauf hat derzeit die MSG Odenwald: Nach dem verkorksten Start gelangen zuletzt zwei Siege in Folge, die Abstiegssorgen sind vorerst beiseite geschoben. Gegen den Tabellenletzten SG Rot-Weiß Babenhausen II, der immer noch auf den ersten Saisonsieg wartet, will die MSG nun am Samstagabend nachlegen. Auf eine breite Bank können die Odenwälder auch gegen Babenhausen setzen, wenn auch mit Louis Kissinger (Bänderverletzung im Sprunggelenk) ein Leistungsträger weiterhin ausfällt und Thomas Gertig sowie Justin Hatzel (beide Trainingsrückstand) noch keine wirklichen Alternativen sind.
Nach dem bitteren Jahresauftakt gegen die MSG Odenwald (22:44) hatte der TV Beerfelden zuletzt zwei Wochen Zeit, um sich wieder zu fangen und die Gründe für die schwache Leistung aufzuarbeiten. "Wir haben das Spiel besprochen, müssen es aber jetzt hinter uns lassen und sind auf Wiedergutmachung aus", kündigt Kreisläufer Christian Werner an. In der Tabelle rangiert der TV zwar weiterhin auf Rang zwei, gegen den Tabellenvorletzten der HSG Stockstadt/Mainaschaff müssen aber dennoch Punkte her, will man sich dort auch künftig behaupten. "Wir wollen an unsere gezeigten Leistungen vor der Pause anknüpfen und die Fehler verbessern, die wir gegen Odenwald gemacht haben." Das heißt: "Schnelles Tempo, ein stabileres Abwehrzentrum und dem Gegner unser Spiel aufzwingen", fordert Werner, der aber auch zugibt, dass Stockstadt dem TV bislang nicht so gelegen hat: "Wir haben dort noch nie gut ausgesehen. Sie haben starke Spieler auf den Halb- und Mittelpositionen." Personell steht nur hinter Bastian Müller noch ein Fragezeichen.