Führende Odenwälderinnen nehmen die Hürde in Babenhausen

Marisa Nieratzky (am Ball) von der FSG Odenwald wird von Elisabeth Fischmann (Babenhausen) gehalten. Foto:Joaquim Ferreira
ODENWALDKREIS - Die Handballerinnen der FSG Odenwald sind in der Bezirksoberliga weiter auf dem Vormarsch: Mit 38:24 distanzierte der Klub Rot-Weiß Babenhausen und klettert auf Rang zwei. Mit der bislang besten Vorstellung schlug die FSG Rodenstein/Wersau einen Aufstiegskandidaten, während für die HSG Erbach/Dorf-Erbach in Aschaffenburg eine gute erste Halbzeit zu wenig war.
FSG Rodenstein/Wersau – HSG Kahl/Kleinostheim 24:22 (10:12). Die Gastgeberinnen kamen erst nach fünf Minuten zum ersten Treffer. Auch Kahl kam nur schwer in die Gänge, weil die FSG mit ihrem kompakten Mittelblock um Nasrin Nezami, Lea Dingeldey und Torhüterin Nina Treusch sehr erfolgreich die Wurfgewalt der Gäste aus dem Rückraum entschärfte. Die Rodensteinerinnen gingen mit 7:4 in Führung, ehe Gästetrainerin Susanne Grenz umstellte und damit ihrer Mannschaft zur 12:10-Pausenführung verhalf.
Mit viel Kampfgeist ging die FSG den zweiten Durchgang an: Über eine stabile Abwehr suchten die Rodensteinerinnen ihre Chance. Die Entscheidung reifte in den letzten zehn Minuten, als das Heimteam einen 19:21-Rückstand noch durch Anna Delps Siebenmeterwurf in eine 22:21-Führung umwandelte. Als dann auch noch Silke Darmstädter zwei Tore draufpackte, war der Sieg perfekt. Siegtore: Anna Delp (6/4), Nasrin Nezami (5), Fabienne Horn (5), Silke Darmstädter (3), Cornelia Stuckert (2), Alev Barleben (2) und Lea Dingeldey.
Rot-Weiß Babenhausen – FSG Odenwald 24:38 (11:19). „Ein eher verhaltener Start mündete in einem verdienten Auswärtssieg“, teilte FSG-Trainer Thomas Eidenmüller mit. Da sich zunächst auch die Gastgeberinnen viele technischen Fehler leisteten, entwickelte sich in den ersten 20 Minuten ein ausgeglichenes Spiel. Mit steigender Konzentration wurde auch der Torwurf beim Gast präziser. So kamen die Odenwälderinnen zu einer beruhigenden 19:11-Pausenführung. Mit viel Tempo ging der Gast die zweite Hälfte an, war darüber in der Lage, die Führung auszubauen. Eine Viertelstunde vor Spielende führte die FSG bereits 30:17. Die Treffer der Gäste erzielten Sina Rebscher (8/4), Madeleine Löw (8/3), Jule Hofferbert (6), Marisa Nieratzky (5), Lea Rebscher (6), Isabelle Koch, Alina Groll, Stefanie Mahla, Lisa Hofmann, Jessica Trumpfheller.
HSG Aschaffenburg – HSG Erbach/Dorf-Erbach 28:21 (13:11). Wegen personeller Nöte gab Erbachs Torhüterin Michele Holschuh ihr Debüt im Feld. Mit einer starken Vorstellung im Tor vereitelte Jessica Peters einige Würfe und war damit ein guter Rückhalt für ihr Erbacher Team, das über ein ideenreiches Angriffsspiel immer wieder Löcher in die Aschaffenburger Abwehr riss. Zum Seitenwechsel wahrte der Gast damit alle Chancen.
Nach der Pause glich die HSG Erbach zum 13:13 aus. Zwei Zeitstrafen und einiges Wurfpech ließen die Odenwälderinnen wieder zurückfallen. Aschaffenburg ging prompt mit 18:14 (41.) in Führung. In der Schlussviertelstunde zeigte Erbach Moral, doch die Kräfte erlahmten: Somit hatte es Aschaffenburg am Ende leichter, noch den ein oder anderen Treffer anzubringen. Die Erbacher Tore warfen Julia Baier (10/5), Jasmin Helbing (5), Carolin Heckmann (2), Carolin Kaufmann (2) sowie Kristina Lust (2).