Für die Odenwälder könnte die Abwehr im schweren Auswärtsspiel zum Trumpf werden. Die HSG Erbach/Dorf-Erbach will den Schwung des Derbysiegs mitnehmen.
ODENWALDKREIS. In der Handball Bezirksoberliga Odenwald-Spessart eröffnet die HSG Erbach/Dorf-Erbach am Samstag (21.) um 19 Uhr den Spieltag mit ihrer Partie gegen die MSG Großwallstadt II. Um 20 Uhr erwartet die HSG Rodenstein den TV Niedernberg, am Sonntag (22.) gastiert die HSG Odenwald ab 17.30 zum Spitzenspiel beim Tabellenzweiten MSG Groß-Zimmern/Dieburg. Der TV Beerfelden ist spielfrei.
"Diesen Schwung wollen wir nun auch in die kommenden Spiele mitnehmen", hatte Erbachs Pressesprecher Jan Müller nach dem Derbysieg gegen den TV Beerfelden (29:28) zum Auftakt der Rückrunde angekündigt. Immerhin konnte die HSG durch den zweifachen Punktgewinn in der Tabelle schon einen Schritt nach vorne machen, was letztlich das erklärte Ziel der Kreisstädter ist. Ob an diesem Samstag gleich der nächste Schritt folgt, bleibt jedoch abzuwarten: Mit der MSG Großwallstadt II kommt der Tabellendritte nach Erbach, der sein Auftaktspiel gegen die HSG Rodenstein souverän gewonnen hat (33:27) und Erbach auch im Hinspiel keine Chance gelassen hatte (36:30).
"Für das erste Spiel bin ich zufrieden", hatte Rodensteins Trainer Holger Götz nach der Niederlage gegen die MSG Großwallstadt II (27:33) resümiert. Im Duell mit dem Abstiegskonkurrenten TV Kleinwallstadt sollten aber auch die vielen Fehler reduziert werden, um mit einem Sieg zu dem um zwei Plätze besser rangierenden Konkurrenten aufschließen zu können. Im Hinspiel ging es bei der Rodensteiner 25:27-Niederlage denkbar knapp zu.
Die 28:34-Niederlage gegen die MSG Groß-Zimmern/Dieburg war eine von bislang nur drei Pleiten der HSG Odenwald überhaupt, für die es im Rückspiel nun Revanche geben soll. Der Tabellenzweite hat das Jahr mit einem überraschenden Unentschieden gegen die HSG Aschaffenburg begonnen (27:27). Das große Plus der Odenwälder: Nach wie vor stellt die HSG die beste Abwehr der Liga - selbst die Teams auf den ersten drei Plätzen können mit den nur 295 Gegentoren nicht mithalten. Die vielen technischen Fehler und Fehlwürfe, die sich die HSG beim Auftaktsieg gegen den TV Kleinwallstadt (26:22) noch leisten konnte, sollten gegen Groß-Zimmern/Dieburg aber abgestellt werden.