Handball-Bezirksoberliga: HSG Rodenstein will wieder siegen

Der Vorletzte steht beim HSG Aschaffenburg unter Druck. Für den TV Beerfelden liegt der Fokus sowohl auf der Defensive als auch der Offensive.

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ODENWALD. In der Handball Bezirksoberliga Odenwald-Spessart geht es für den TV Beerfelden diesen Samstag (28.) ab 19 Uhr gegen die HSG Haibach/Glattbach, die HSG Rodenstein muss zeitgleich bei der HSG Aschaffenburg ran. Um 19.30 Uhr empfängt die HSG Odenwald die HSG Stockstadt/Mainaschaff und am Sonntag (29.) gastiert die HSG Erbach/Dorf-Erbach um 18 Uhr beim TV Niedernberg.

Mit Blick auf die immer wieder durchwachsene Torausbeute seines TV Beerfelden hatte Pressesprecher Christian Werner zuletzt deutliche Worte gefunden: "An unserer Chancenverwertung müssen wir dringend abreiten, sonst sieht das künftig schlecht aus." Entsprechend dürfte der TV sein zuletzt spielfreies Wochenende gut genutzt haben. Mit Blick auf die Tabelle ist die vermeintliche Beerfelder Abschlussschwäche eigentlich gar keine, hat der TV doch bislang die drittmeisten Tore der Liga erzielt (460). Nur die Teams auf den ersten beiden Plätzen haben mehr. Allerdings hat das Team von Trainer Andreas Holschuh auch die drittmeisten Gegentore kassiert (443), was die Bilanz schmälert. Gegen den direkten Tabellennachbarn HSG Haibach/Glattbach, den Beerfelden mit einem Sieg im Klassement überholen könnte, sollte also primär die Defensive ihre Arbeit verrichten, damit die Tore vorne reichen. Im Hinspiel gelang das beim 35:27-Sieg schon recht gut.

Die Partie der HSG Odenwald gegen die HSG Stockstadt/Mainaschaff ist das erste Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten in dieser Saison, nachdem das Spiel in der Hinrunde verlegt worden war. Dabei treffen die Odenwälder nach der bitteren Niederlage gegen die MSG Groß-Zimmern/Dieburg (25:26) als Tabellenvierter auf den Achten, was auf dem Papier die Favoritenrolle klar der HSG zuschreibt. "Wir werden Stockstadt trotzdem nicht unterschätzen. Das waren in der Vergangenheit immer sehr enge Spiele gegen eine unangenehme Mannschaft", berichtet Andreas Gaubatz. Was der Odenwälder Trainer meint: "Stockstadt ist eine Mannschaft, die gut deckt und in der Abwehr auch körperlich was entgegenzusetzen hat." So müssten die Odenwälder unter anderem den großgewachsenen Rückraumspieler Niklas Depp früh bei seinen Distanzwürfen stören und auf der linken Stockstädter Seite das Tempospiel unterbinden. Die Vorgabe für das eigene Team ist klar: "Wir wollen weiter unsere starke Abwehr stellen, nach Ballgewinnen hohes Tempo nach vorne gehen und Stockstadt von Anfang an unter Druck setzen", kündigt Gaubatz an. Julian Fröhlich (Sprunggelenkverletzung) und Torwart Luis Popp (beruflich verhindert) werden indes nicht zum Kader gehören.

Kämpferisch passte bislang alles bei der HSG Rodenstein, für die es zuletzt gegen den TV Niedernberg immerhin mal wieder zu einem Unentschieden reichte (29:29). Trainer Holger Götz ärgerte sich dennoch über den einen verlorenen Punkt, durch den die HSG weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz stagniert. Der kommenden Gegner HSG Aschaffenburg hat als Neunter drei Zähler mehr auf dem Konto, bescherte den Rodensteinern im Hinspiel aber einen von nur drei Saisonsiegen (29:28). "Hinfahren und gewinnen", lautet für Götz deshalb das Motto für die kommende Partie. "Wir haben gut trainiert, müssen nun aber auch unsere Leistung auf den Platz bringen und das möglichst konstant", fordert der Trainer, der eventuell auf Philipp Lein (Schulterprobleme) verzichten muss.

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Mit 29:20 setzte sich die HSG Erbach/Dorf-Erbach im Hinspiel sehr souverän gegen den TV Niedernberg durch, der am Sonntag erneut der Gegner ist. Nach der 29:32-Niederlage zuletzt gegen die MSG Großwallstadt II will die HSG in Niedernberg vor allem ihre Fehlerquote verringern, um den zweiten Sieg des noch jungen Jahres mitzunehmen.