Handball-Landesliga: Aufsteiger TSV Pfungstadt und Absteiger TuS Griesheim bleiben ohne Punkte. Doch es gibg auch positive Aspekte.
SÜDHESSEN. Südhessen. Verpatzter Saisonstart: Aufsteiger TSV Pfungstadt und Absteiger TuS Griesheim haben ihre Auftaktspiele in der Fremde in der Handball-Landesliga verloren.
TGS Niederrodenbach - TSV Pfungstadt 35:28 (19:11). Der TSV Pfungstadt hat seinen Saisonauftakt verpatzt. Obwohl mit Linkshänder Till Buschmann und Tim Patrzalek wichtige Kräfte fehlten, sprach Benjamin von Stein nach der etwas zu hoch ausgefallenen Niederlage von einer ausgelassenen Chance auf Zählbares. "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen", haderte der TSV-Trainer vor allem mit einer schwachen Leistung in der ersten Halbzeit. In der Defensive bekam der Landesliga-Rückkehrer 30 Minuten lang keinen Zugriff auf den biederen, aber schnörkellosen Kontrahenten. "Auch waren wir vorne zu zentrumslastig, haben das Spiel nicht breit gemacht", tadelte von Stein. Da die Gäste es zudem am nötigen Tempospiel vermissen ließen, stand es zum Wechsel 11:19. Mit einer deutlichen verbesserten Abwehr kam der Neuling zurück: Nach 45 Minuten war der Rückstand beim 23:24 fast egalisiert, doch dann gelang beiden Teams fünf Minuten lang kein Treffer. Niederrodenbach fand besser aus dieser Phase und legte nach Pfungstädter Fehlern dreimal nach - die Vorentscheidung. "Da ist dann die Moral gekippt", bilanzierte von Stein. Bis auf den starken Axel Baumeister blieben die meisten Akteure unter ihren Möglichkeiten.
TSV-Tore: Baumeister 9, Luke Feldmann 8/4, Agte 4, Schäfer 3, Stein 2, Ben Feldmann, Kübler, Zuschauer: 140.
TuSpo Obernburg II - TuS Griesheim 27:23 (12:13). Trotz der Niederlage war Trainer Sakib Omerovic recht zufrieden mit dem Saisonstart in der heißen Valentin-Ballmann-Halle. Zwar hatten die jungen Griesheimer Akteure Probleme mit der Robustheit des Gegners, vorne aber lief es gut für die tempo-affinen Gäste. Dass sich der Oberliga-Absteiger nach dem großen Umbruch zumindest in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe bewegte, lag auch am starken Keeper Sven Müller, der ein gutes Dutzend Würfe entschärfte. Mit Wiederanpfiff erhöhten die Gäste auf 17:15, ehe Joschua Lugert die Rote Karte sah. Ohne den umsichtigen Abwehrchef verlor Griesheim den Zugriff auf den Gegner, der von nun an oft über die Außen zum Torerfolg kam. Sechs Minuten vor dem Ende zogen die Mainfranken auf 25:20 davon, auch weil sich zwischenzeitlich Maximilian Löffler verletzt hatte. "Das waren trotzdem richtig gute 50 Minuten, was Hoffnung für die kommenden Aufgaben macht", meinte Omerovic nach dem Auftritt am Main, bei welchem es letztendlich an der Konstanz über die volle Spielzeit fehlte.
TuS-Tore: Löffler 7/2, Schneider 3, Busch 3/1, Kaspar 3, Schupp 3, Siebler 3, Meister, Zuschauer: 120.