Rhein-Neckar Löwen verpassen Überraschungssieg

Die Mannheimer Handballer hatten den Favoriten aus Flensburg am Rande einer Niederlage. Doch kurz vor Schluss fiel der Ausgleich.

Anzeige

MANNHEIM. (bore). Ganz knapp sind die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend an der Überraschung vorbeigeschrammt. Im Heimspiel in der Handball-Bundesliga gegen den Champions-League-Aspiranten SG Flensburg-Handewitt führten die Mannheimer bis drei Sekunden vor Schluss mit 29:28. Doch dann gelang den Norddeutschen noch der Ausgleich.

Lubomir Vranjes, der Coach der Mannheimer, war direkt nach dem Spiel noch ziemlich baff. Die Mannschaft hatte gegen seinen ehemaligen Verein eine starke Leistung gezeigt: „Ich denke, wir haben einen sehr großen Schritt nach vorne gemacht. Das war ein fantastisches Spiel meiner Mannschaft.“

Die Löwen starteten gut, führten nach neun Minuten mit 5:3 und gingen mit einem Treffer Vorsprung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel blieb es eng. Patrick Groetzki warf die Löwen mit 19:18 (38.) in Führung, doch die Flensburger drehten kurz danach den Spielstand. Als Gøran Søgard Johannessen zum 22:20 (42.) für den Favoriten traf, nahm Vranjes sofort die Auszeit. Jubel brandete in der Arena auf, nachdem Benjamin Helander den Ausgleich zum 23:23 (45.) erzielte und kurz darauf Juri Knor Flensburgs Hexer Kevin Møller zum 24:23 (46.) überwand. Kurz vor Schluss gelang Andy Schmid das 29:28. Die Löwen schienen auf der Siegerstraße. Doch mit dem letzten Angriff fand bei Flensburg Jim Gottfridsson am Kreis Johannes Golla, der zum 29:29 traf.

Für die Löwen, die in er Tabelle Zehnter bleiben, war die Partie dennoch ein Fortschritt. Am Donnerstag steht das nächste Heimspiel an. Dann kommt der HSV Hamburg.

Anzeige

Löwen: Birlehm, Appelgren (Tor); Schmid (7/2), Zacharias, Kirkeløkke (3), Patrail, Knorr (5), Helander (3), Abutovic, Lagergren (2), Groetzki (5), Horžen (1), Gislason (3), Nilsson. – Schiedsrichter: Thiyagarajah/Thiyagarajah (Gummersbach. – Zuschauer: 5144. – Strafminuten: 6:4.