Rhein-Neckar Löwen kassieren zweite Niederlage in Folge

35 Gegentore in einem Heimspiel sind einfach zu viel: Platz zwei hängt am seidenen Faden. HSV Hamburg nutzt die Fehler der Mannheimer.

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MANNHEIM. Die Rhein-Neckar Löwen stecken in einer kleinen Ergebniskrise. Der Mannheimer Handball-Bundesligist kassierte am Donnerstagabend eine 32:35 (13:14)- Heimniederlage gegen den HSV Hamburg. Es war der zweite Dämpfer in Folge im Kampf um die Meisterschaft. Die Löwen bleiben mit 37:11 Punkten Tabellenzweiter, doch die Konkurrenten Kiel und Magdeburg können am Wochenende vorbeiziehen.

Löwen-Rückraumspieler Niklas Kirkeløkke stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Däne erzielte fünf Treffer und war einer der auffälligsten Löwen am Donnerstagabend. Doch das reichte nicht. Kirkeløkke befand: "Wir haben besser als zuletzt bei der Niederlage in Leipzig gespielt. Wenn du 35 Gegentreffer bekommst, ist das halt viel zu viel." Zerknirscht war Löwen-Trainer Sebastian Hinze: "Wir schaffen es momentan nicht, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen."

Vor der Begegnung gegen die Hanseaten, die ja auch das Hinspiel gegen die Löwen gewonnen hatten, meldete sich der schwedische Allrounder Olle Forsell Schefvert wieder fit. Und auch Linksaußen Uwe Gensheimer stand wieder im Aufgebot der Mannheimer, die im zweiten Durchgang allerdings auf Albin Lagergren verzichten mussten. Auch Kreisläufer Jannik Kohlbacher meldete sich ab. Der Bensheimer klagte offenbar über Leistenprobleme.

Die Löwen leisteten sich bereits in der ersten Halbzeit viele leichte Fehler und Ballverluste. Zudem hatte beim Gast Torhüter Johannes Bitter einen ganz starken Auftritt. In Durchgang zwei verteidigten die Gastgeber besser, doch Hamburg gelang es immer wieder, in wichtigen Situationen Tore zu erzielen. Der Treffer des Hamburger Leif Tissier zum 33:29 (57.) war die Entscheidung.

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Trotz Niederlage hatte Trainer Hinze noch Lob für seine Mannschaft übrig: "Der Kampf war großartig. Wenn wir genauso weiterarbeiten, dann werden wir auch bald wieder mit einem Lächeln in der Kabine sitzen."

Die nächste Ligabegegnung steht für die Löwen am Donnerstag, 30. März, beim TBV Lemgo an.

Rhein-Neckar Löwen: Birlehm, Appelgren (Tor); Gensheimer (6/3), Kirkeløkke (5), Timmermeister, Knorr (1), Helander (2), Lagergren, Groetzki (6), Forsell Schefvert (5), Michalski, Horžen (2), Gislason (1), Nilsson (2), Kohlbacher (2).

Schiedsrichter: Loppaschewski/Blümel (Berlin). - Zuschauer: 8233. - Strafminuten: 4:4.