HC VfL Heppenheim braucht Punkte

Lennart Grabisch im Anflug: Auch am kommenden Spieltag will der Erbacher für Torgefahr sorgen. Foto: Dagmar Jährling

Timo Leister will unten raus: Der Trainer der Bezirksoberliga-Handballer fordert vor Weihnachten Zählbares. Erbach will mit „Spaß am Handballspiel“ bei Crumstadt bestehen.

Anzeige

BERGSTRASSE. Vor einem schweren Auswärtsspiel steht am Sonntag (17.30 Uhr) der HC VfL Heppenheim. Der Handball-Bezirksoberligist tritt bei der SKV Mörfelden an. Die SKV spielt als Aufsteiger bislang eine starke Saison. Mit 12:6-Punkten rangieren die Mörfeldener derzeit auf Platz fünf, in Rüsselsheim verloren sie zuletzt allerdings 28:34. Für Heppenheims Trainer Timo Leister ist der Saisonverlauf des nächsten Gegners keine Überraschung: „Sie sind für mich eine absolute Topmannschaft, die zurecht in der Spitzengruppe der Tabelle steht.“ Trotz der überzeugenden Leistung des kommenden Gegners fährt der HC VfL selbstbewusst nach Mörfelden. „Wir wollen auch dort Zählbares einfahren. Nach zuletzt zwei Niederlagen gegen Spitzenmannschaften der Liga wollen wir am Sonntag wieder punkten“, sagt Leister, der vor allem die eigenen Leistungen im Blick hat. Und da gab es zuletzt nicht immer Grund zum Jubeln. „Nein, die Tabelle lügt nicht. Wir stehen zurecht im unteren Mittelfeld“, kritisiert der Trainer, der seine Blicke aber gleich wieder nach vorne richtet. „Wir müssen in den letzten vier Partien der Hinrunde schnellstmöglich mit dem Punkten anfangen, um uns aus der Tabellenregion wieder herauszuarbeiten“, fordert Leister, der das Potenzial dafür sieht. Er weiß aber auch: „Dieses Potenzial müssen wir auch in den Spielen zeigen. Dann können wir uns auch tabellarisch wieder nach oben orientieren.“

In personeller Hinsicht scheint sich die Lage beim HC VfL Heppenheim vor dem Auswärtsspiel etwas zu entspannen. Zwar gesellt sich zu den Verletzten nun auch Marc Schäffauer hinzu, bei den anderen Spielern hofft Leister aber, dass sie zur Verfügung stehen. Das gilt auch für die Leistungsträger Daniel Schneider und Oliver Heß.

Nach zwei Siegen in Folge steht für den SV Erbach am Samstag (18 Uhr) bei der ESG Crumstadt/Goddelau das nächste schwere Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Erleichterung bei den Erbachern war groß nach dem 33:19-Heimsieg gegen die MSG Roßdorf/Reinheim II. Dabei überzeugte die Mannschaft von Trainer Jens Becker in allen Mannschaftsteilen und schaffte es, den Abstand auf den Tabellenletzten auf fünf Punkte zu vergrößern.

Anzeige

Den Schwung aus den siegreichen Partien wollen die Erbacher nun mit in das bevorstehende Auswärtsspiel nehmen. Und da wartet mit Crumstadt/Goddelau eine schwere Aufgabe. „Die ESG ist ein absolutes Topteam der Liga und spielt schon seit Jahren immer ganz vorne mit. Zum großen Sprung, dem Aufstieg, hat es bislang aber noch nicht gereicht“, erklärt Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath, der die Favoritenrolle klar verteilt sieht. „Natürlich sind wir dort der krasse Außenseiter. Das Gute daran ist, dass wir nichts zu verlieren haben und mit Spaß am Handballspiel in die Partie gehen können“, sagt Flath, der auch an das Heimspiel gegen Crumstadt/Goddelau in der vergangenen Saison erinnert. Das gewann der SVE deutlich mit 37:28: „Da haben wir gezeigt, was auch gegen eine Spitzenmannschaft möglich ist.“

Auf wen Jens Becker in personeller Hinsicht bauen kann, steht noch nicht endgültig fest. So verletzte sich Luca Jordan beim Heimsieg gegen Roßdorf am großen Zeh. Sein Einsatz ist ebenso fraglich, wie der von Dario Schwiersch.