HC VfL Heppenheim und SV Erbach bestreiten Auswärtsspiele. Die HSG Weschnitztal hat Rückenwind. Der TV Lampertheim muss derweil punkten.
BERGSTRASSE. Das letzte Auswärtsspiel des Jahres steht am Samstagabend (18 Uhr) für den HC VfL Heppenheim auf dem Programm. Der Handball-Bezirksoberligist tritt bei der HSG Rüsselsheim/Bauschheim/ Königstädten an. Zwei Siege in Folge (24:22 in Mörfelden sowie 34:27 gegen Erfelden) haben dafür gesorgt, dass die Heppenheimer Selbstvertrauen tanken konnten. Selbstvertrauen, das ihnen auch in den verbleibenden zwei Spielen den nötigen Schwung mitgeben soll, um bis zur Weihnachtspause zu punkten und sich in der Tabelle wieder etwas nach oben zu orientieren. Mit der bevorstehenden Auswärtsaufgabe in Rüsselsheim wartet auf den HC VfL nun ein dicker Brocken. Zuletzt gewann die Handballspielgemeinschaft 33:27 gegen Siedelsbrunn. „Nach schwachem Saisonstart ist die neuformierte Rüsselsheimer Mannschaft für mich das Team der Stunde“, warnt Heppenheims Trainer Timo Leister. Angeschlagen sind Marc Schäffauer und Rouven Werle.
Noch zwei Spiele sind es für den SV Erbach bis zur Pause. Am Sonntag (17.30 Uhr) geht es zum Aufsteiger SKV Mörfelden, bevor eine Woche später die ESG Erfelden in die heimische Mehrzweckhalle kommt. Nein, wirklich überraschend kamen die beiden jüngsten Erbacher Niederlagen wahrlich nicht. Beim 29:39 gegen Langen hatte es der SVE ebenso mit einem Aufstiegsanwärter zu tun wie beim 18:29 in Crumstadt eine Woche zuvor. Von zwei vor allem für die eigene Psyche niederschmetternden Niederlagen kann also keineswegs die Rede sein.
Somit gehen die Erbacher durchaus mit Selbstvertrauen die bevorstehende Auswärtsaufgabe in Mörfelden an, wohlwissend, dass es der Gegner durchaus in sich hat. Derzeit belegt die SKV mit 12:10-Punkten Platz sechs, zuletzt setzte es beim 29:40 in Bensheim allerdings eine heftige Niederlage. „Ich kann die Mörfeldener nicht wirklich gut einschätzen. Ihre Ergebnisse bislang sind so unterschiedlich, dass sich wirkliche Rückschlüsse nicht ergeben“, erklärt SVE-Co-Trainer Andreas Lulay, der den breiten Kader des nächsten Gegners schätzt. Lulay weiß auch, dass am Sonntag wirklich alles passen muss, um Zählbares mit nach Erbach zu nehmen. Ausgeschlossen ist für ihn ein möglicher Sieg nicht. „Natürlich wissen wir um die Schwere der Aufgabe. Die Favoritenrolle ist auch klar verteilt. Wenn bei uns alles passt und beim Gegner vielleicht ein paar Prozentpunkte fehlen, können wir vielleicht etwas mitnehmen“, ist sich Andreas Lulay sicher. Lennart Grabisch wird am Sonntag wieder mit von der Partie sein, ein Einsatz von Dario Schwiersch in den beiden verbleibenden Spielen 2019 scheint eher fraglich.
Mit Rückenwind gehen die Handballer der HSG Weschnitztal am Samstagabend (19 Uhr) ins Derby beim TV Siedelsbrunn. „Unser Ziel ist es, aus den letzten beiden Spielen bis Weihnachten vier Punkte zu holen“, gibt Weschnitztals Co-Trainer Kevin Urban vor dem Duell in Wald-Michelbach eine deutliche Vorgabe. Nicht nur gegen Siedelsbrunn, sondern auch am vierten Advent, wenn das noch punktlose Schlusslicht in die Birkenauer Langenberghalle kommt, soll ein Sieg her. „Dann wären wir auf jeden Fall Fünfter und im Soll“, erklärt Urban.
Der große Optimismus kommt dabei vom jüngsten Auftritt der Weschnitztaler: Mit einer starken Mannschaftsleistung bezwangen sie den ambitionierten TV Lampertheim in dessen Halle souverän mit 29:24. „Das war schon richtig gut“, so Urban.
Achim Schmied vom TV Lampertheim hat derweil immer noch an dieser Niederlage zu knabbern und fordert Wiedergutmachung am Sonntag (15.45 Uhr) beim punktlosen Schlusslicht MSG Roßdorf/Reinheim II. „Wir fahren dahin und müssen gewinnen. Ohne Wenn und Aber“, unterstreicht er.
Ausnahmsweise als klarer Favorit geht die HSG Bensheim/Auerbach am Sonntag in ihr Auswärtsspiel. Der Aufsteiger muss um 18 Uhr bei der punktlosen ESG Erfelden ran. „Die Gastgeber stecken im Tabellenkeller und das soll auch nach unserem Spiel dort so bleiben“, betont Bensheims Abteilungsleiter Stefan Stehle.