MANNHEIM - (bore). Das ist gerade so gut gegangen. Die Handballer der Rhein-Neckar Löwen kamen am Donnerstagabend zu einem knappen 26:25 (15:14)-Bundesliga-Erfolg bei der MT Melsungen und sind in der Tabelle damit auf den dritten Platz geklettert. Am Sonntag müssen die Löwen um 16 Uhr bei der HSG Wetzlar antreten.
Und einmal mehr war bei den Mannheimern Torwart Andreas Palicka der Matchwinner. Nachdem zuvor Andy Schmid einen Siebenmeter zum 26:25 (59.) verwandelt hatte, kam Melsungens Nationalspieler Kai Häffner kurz vor Schluss zum Wurf. Doch Palicka hielt. Es war bereits die zwölfte Parade des 34-jährigen Schweden, der nach der Partie sagte: „Das ist wieder einmal eine ganz enge Kiste gegen Melsungen gewesen. Wir haben den Gegner aber bis auf sechs, sieben Minuten eigentlich beherrscht.“
Den besseren Start in die Partie erwischte das Heimteam des ehemaligen Löwen-Coachs Gudmundur Gudmundsson (2:0). Dann kamen die Mannheimer ins Spiel. Die 5-1-Abwehrformation legte Hand an und Jannik Kohlbacher sorgte mit dem 4:3 (9.) für die erste Führung. Palicka hielt in der Folge stark und kompensierte so einige Fahrkarten seiner Feldspieler. Auch in der zweiten Halbzeit konnten sich die Gelben, die zwar stets vorlegten, nicht wirklich absetzen. Tobias Reichmann gelang für die Nordhessen dann sogar per Siebenmeter das 24:24 (54.). In der Schlussphase holte dann Albin Lagergren den entscheidenden Strafwurf für die Löwen heraus. Schmid traf und Palicka krönte seine Leistung.
„Beide Mannschaften haben in der Abwehr gut agiert, deshalb haben sich die Angriffe schwergetan. In unserem Spiel waren schon ein paar technische Fehler dabei, aber wir haben immer an uns geglaubt und Lösungen gefunden“, erklärte Löwen-Coach Martin Schwalb. Torwart Palicka blickt der Oster-Aufgabe beim Tabellenelften in Wetzlar zuversichtlich entgegen: „Wenn wir uns weiter so als Mannschaft präsentieren, dann können wir auch Wetzlar beide Punkte holen.
Löwen: Palicka, Katsigiannis, Späth – Schmid (5/1), Gensheimer (3), Veigel, Kirkeløkke (3), Lagarde (1), Patrail, Tollbring (7/4), Ahouansou, Lagergren (1), Gislason (1), Nielsen, Nilsson (1), Kohlbacher (3). Schiedsrichter: Hartmann (Magdeburg)/Schneider (Irxleben). Strafminuten: 6:6. Beste Spieler: Heinevetter, Kastening – Palicka, Schmid.