Bei der FSG Biblis/Gernsheim ist es aber in der Frauen-Bezirksoberliga ein hartes Stück Arbeit.
BERGSTRASSE - (mep). „Wir haben unser Ziel erfüllt, hier zwei Punkte mitzunehmen”, bilanzierte Jozef Skandik, Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten SV Erbach, nach dem 28:24 (16:10)-Erfolg bei der FSG Biblis/Gernsheim. „Es war aber ein schweres Stück Arbeit, vor allem, weil wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben“, so der Coach. Der Bibliser Trainer Bernd Seiberth war indes mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage zufrieden: „Meine Spielerinnen haben toll gekämpft und sich gegen die Niederlage gestemmt“, so der FSG-Übungsleiter: „Leider hat uns dann gerade auch in der Schlussphase etwas das Glück gefehlt, um Erbach
in Bedrängnis zu bringen.“
Die favorisierten Gäste führten 5:3 (11.) und 11:8 (24.) und bauten ihren Vorsprung dann mit viel Tempo aus einer sicheren Deckung auf 16:9 (29.) aus. Wer nun dachte, die zweite Hälfte würde ein Spaziergang für die Erbacherinnen, sah sich bereits in der 40. Minute eines Besseren belehrt, als Biblis auf 16:20 verkürzt hatte.
Und es wurde noch enger: Beim 22:24 (54.) hatte die FSG die Chance, den Anschluss herzustellen, vergab aber einen Angriff, und im Gegenzug erhöhte Erbach auf 25:22. „Da hatten wir eine Schwächephase, die zum Glück ohne weitere Folgen blieb“, atmete Skandik kräftig durch. In den letzten Minuten erhöhte der SVE wieder und fuhr einen unterm Strich verdienten Erfolg ein.
„Wir haben toll gekämpft. Leider wurde es am Ende nicht belohnt“, bilanzierte Seiberth, während Skandik bemängelte, dass phasenweise die nötige Konsequenz fehlte, um schon früher für die Entscheidung zu sorgen. Gerade das Umschaltspiel und die erste und zweite Welle sah er nicht mit der nötigen Entschlossenheit vorgetragen.
FSG-Tore: Lisa Götz (9/4), Denise Neumann (5/2), Kerstin Bonifer (4), Liboria Romano (2/2), Lisa Kreimes, Lisa-Maria Argentino, Janina Werner, Mareike Hübner (je 1); SVE-Tore: Anna Jordan (13/5), Selin Schneider (6), Anne Meffert (3), Katrin Lambert, Desiree Bock, Hanna Lambert (je 2).
HSG Dornheim – HSG Fürth/Krumbach 31:31 (17:16). „So ein Spiel habe ich noch nicht erlebt“, schüttelte Franz-Josef Höly, Trainer der HSG Fürth/Krumbach, fassungslos den Kopf. Nach schwacher erster Hälfte erkämpften sich die Odenwälderinnen nach dem 22:25 (44.) binnen sechs Minuten eine 29:26-Führung, um nur weitere sechs Minuten später wieder mit 29:31 zurückzuliegen. „In den letzten Minuten hatten wir dann auch das nötige Glück“, meinte Höly mit Blick auf den Ausgleichstreffer durch Jil Dingeldein per Konter acht Sekunden vor dem Ende. „Aber über die gesamte Spielzeit denke ich schon, dass wir diesen Punkt verdient hatten.“ Und der erfahrene Coach ging noch weiter: „Eigentlich hätten wir hier nie im Leben verlieren dürfen.“ Doch die ersatzgeschwächten Fürtherinnen – es standen nur sechs Spielerinnen aus dem eigentlichen Erstmannschaftskader zur Verfügung, aufgefüllt wurde aus der A-Jugend – spielten über weite Strecken fast ohne Abwehr. „Da haben wir noch viel zu lernen“, so Höly, der aber gerade mit dem Auftritt der jungen Spielerinnen zufrieden war.
Fürther Tore: Katharina Brandenburger (10/1), Elena Weber (9/5), Jil Dingeldein (4), Diana Helferich (3), Stella Niklas, Julia Renner (je 2), Annika Dörsam (1).
HSG Weiterstadt II – TV Siedelsbrunn 26:19 (9:9). Beim TV Siedelsbrunn läuft es derzeit nicht rund: Das Team von Trainer Daniel Werner unterlag eine Woche nach dem 19:27 bei der HSG Langen nun auch in Weiterstadt. Und wie schon gegen Langen war Siedelsbrunn in der ersten Hälfte tonangebend, führte meist, brach dann aber im zweiten Abschnitt ein.
Nach dem 10:10 (33.) gerieten die Überwälderinnen mit 10:13 (37.) ins Hintertreffen. Beim 15:16 (48.) durch Hannah Lampert keimte nochmals Hoffnung auf, doch eine schwache Chancenverwertung sowie etliche individuelle Patzer in der Abwehr spielten Weiterstadt schließlich in die Karten.
TVS-Tore: Lea Nikisch (9/2), Hannah Lampert (7), Alina Wojcik (2), Lena Mottl (1).