Die Bezirksoberliga-Handballer gewinnen das Kellerduell gegen den Tabellenletzten TuS Griesheim II mit 28:21 (11:10). „Das war richtig geil“, freut sich Trainer Andreas Lulay.
Von Erik Eichhorn
Moritz Lulay und der SV Erbach lassen sich von TuS Griesheim II (rechts Ammar Kalic) nicht aufhalten.
(Foto: Dagmar Jährling)
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ERBACH - Die Erleichterung bei den Erbachern war riesig, als die Schlusssirene das Spiel gegen 20.45 Uhr beendete. Die so wichtigen Punkte im Vergleich Vorletzter gegen Letzter blieben in der heimischen Mehrzweckhalle: Die Bezirksoberliga-Handballer des SV Erbach gewannen das Kellerduell gegen den Tabellenletzten TuS Griesheim II am Ende klar mit 28:21 (11:10). „Das war richtig geil. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel geboten und am Ende hochverdient gewonnen“, freute sich Erbachs Trainer Andreas Lulay.
Allerdings dauerte es seine Zeit, bis die Gastgeber auf Touren kamen. In den ersten 30 Minuten habe seine Sieben sich das Leben selbst schwer gemacht, kritisierte Lulay: „Wir haben uns zu wenig bewegt und so nur wenig Zugriff ins Spiel bekommen.“ Erst in der 24. Minute gelang den Hausherren die erste Führung; Nemanja Skrobic traf zum 9:8. Bis zur Pause hielten die Gastgeber einen knappen Vorsprung, der bei konsequenterem Offensivspiel klarer hätte ausfallen können.
Auch die zweite Halbzeit begann aus Erbacher Sicht zäh. Griesheim legte in der 35. Minute einen Zwei-Tore-Vorsprung vor (14:12). Der SVE fand aber mit zunehmender Spielzeit besser in die Partie und sorgte bis zur 40. Minute mit fünf Toren in Folge für eine 17:14-Führung. Eine weitere Serie von sechs Treffern in Serie zwischen der 40. und 49. Minute zum 23:15 brachten die Erbacher endgültig auf die Siegerstraße. Den Schlusspunkt setzte Andrej Grebe mit seinem Treffer zum 28:21-Endstand. An der Freude des SVE ob des immens wichtigen Erfolgs änderten auch die beiden Roten Karten in der Schlussphase gegen Moritz Lulay und Dario Schwiersch nichts mehr. Beide hatten jeweils ihre dritte Zwei-Minuten-Zeitstrafe bekommen.
FÜR SVE-FRAUEN REICHT ES NICHT
„Leider hat es gegen einen durchaus schlagbaren Gegner nicht gereicht“, ärgerte sich Jozef Skandik, Trainer des Frauenhandball-Bezirksoberligisten SV Erbach, nach dem 24:27 (12:15) bei der SG Egelsbach. Allerdings müssen sich die Erbacherinnen nichts vorwerfen lassen. Trotz einiger angeschlagener Spielerinnen verkaufte sich das Team teuer, schaffte immer wieder den Anschluss – aber nie den Ausgleich. „Am Ende haben Zeit und Glück gefehlt“, meinte Skandik und haderte auch mit der schwachen Chancenverwertung. Bis zum 24:26 (58.) durfte der SVE noch hoffen, dann erhöhte Egelsbach auf 27:24.
SVE-Tore: Anna Jordan (10), Selin Schneider (8/2), Anne Meffert (3), Alina Gramlich, Desiree Bock, Laura Schäfer (je 1). (mep)
„Die zweite Halbzeit war wirklich richtig gut. Von dem Moment an, als wir uns mehr und besser bewegten, lief unser Spiel auch besser. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen“, riskierte Andreas Lulay einen Blick auf das nächste Wochenende, an dem der SV Erbach bei der HSG Siedelsbrunn/Wald-Michelbach gastiert: „Vielleicht ist dort ja etwas drin für uns. Ich bin auf alle Fälle optimistisch.“